Eurobahn-Krise Analyse und Handlungsbedarf

Zur aktuellen Lage des Schienenverkehrs der Eurobahn informiert der Fahrgastverband PRO BAHN Entscheidungsträger im Kreis Lippe über Zusammenhänge, Verantwortlichkeiten, Bewertung der Zugstreichungen und der Ersatzmaßnahmen, insbesondere den „Schnellbus“ Bielefeld – Detmold.

Zusammengefasst:

• Personalmangel ist in der gesamten Eisenbahnbranche vorhanden. Vorwürfe an einzelne Unternehmen sind nicht gerechtfertigt.

• Personalmangel rechtfertigt aber allein nicht das Ausmaß der Zugstreichungen im Kreis Lippe. Der Aufgabenträger Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) ist den Bürgern und Steuerzahlern verantwortlich, das Angebot besser zu gestalten – auch über einzelne Verkehrsverträge hinaus.

• Der Kreis Lippe wird hinsichtoich der Erreichbarkeit durch die Zugstreichungen weit überproportional benachteiligt. Der NWL ist aufgrund seiner Aufgaben gehalten, als Ausbildung von Personal zu fördern.

• Schon bisher wird der Kreis Lippe durch den NWL strukturell beim Abendverkehr benachteiligt.Die Kreis Lippe hat daher einen berechtigten Anspruch, dass diese Benachteiligung beseitigt wird. Wir erwarten erste sichtbare Schritte zur Verbesserung des Abendverkehs zum Fahrplanwechsel im Dezember 2024.

• Auf Kritik hat die Eurobahn mit dem Einsatz eines „Schnellbusses“ Bielefeld – Detmold reagiert. Dies kann nur eine Übergangslösung sein, droht aber ein Dauerzustand zu werden, wenn nicht massiv politischer Druck aufgebaut wird.

• Wegen Bauarbeiten werden die Bahnstrecken Lage – Detmold und Oerlinghausen – Lemgo vom 5. Bis 28. Juli gesperrt. Dieses erfordert eine angepasste Beurteilung der aktuellen Lage.

• Noch vorhandene Anschlüsse zum Fernverkehr aus dem Kreis Lippe in Herford werden Mitte Juli 2024 stark reduziert und werden ab Mitte Oktober 2024 weiter drastisch reduziert.

• Darüber hinaus drohen konkret wiederholte Einstellungen nicht nur des RE 82 Detmold – Bielefeld, sondern auch der RB 73 Lemgo – Bielefeld auf Sicht von etwa 5 Jahren. Hintergrund dafür sind die besonderen Verhältnisse des Dieselnetzes mit Standort Bielefeld und des Unternehmens Eurobahn sowie Herausforderungen im Zusammenhang mit der Umstellung auf batterie-elektrische Fahrzeuge. Wir sehen noch nicht, dass der NWL diese Herausforderungen hinsichtlich des Bedarfs an Fahrpersonal meisert und sehen weiterhin konkret die Gefahr, dass der Kreis Lippe unter den Problemen üpberproportional meistert.

• Zwar ist eine Gesprächsebene zwischen PRO BAHN und dem NWL wiederhergestellt. Es gibt aber keine institutionelle Zusammenarbeit mit Interessenvertreter der Fahrgäste, und einzelne Akteure versuchen weiterhin, die Auseindersetzung mit gegebenen Problemen in der Verbandsversamnmlung zu verhindern.

• Erweiterte Handlungsmöglichkeiten bekommt der NWL nur, wenn die Eurobahn durch die öffentliche Hand übernommen wird. Wir halten eine solche Übernahme daher für richtig und zukunftsweisend.

• Der Versuch, einen anderen Betreiber für den Regionalexpress 82 zu finden, wird zwar begrüßt, die Erfolgschancen sind aber begrenzt.

Konkreten Forderungen:

• Wegen Bauarbeiten muss der „Schnellbus“ Bielefeld – Detmold bis Ende Juli erhalten bleiben.

• Nach dem 28. Juli muss der RE 82 Bielefeld – Detmold – Horn-Bad Meinberg wieder auf der Schiene verkehren. Dies erwarten wir zumindest für die nachfragestärkeren Zeiten an Nachmittagen von Montag bis Freitag und am Sonntag.

• Dafür muss der NWL gegebenenfalls Angebote an anderer Stelle streichen, damit Personal freigemacht werden kann. Wir können nicht erkennen, dass der NWL dazu bereit ist.

• Darüber hinaus ist eine Spätverbindung in den Kreis Lippe mit Abfahrt Bielefeld um 22.51 Uhr nach Detmold mit Anschluss nach Lemgo einzurichten. Dies ist im Rahmen einer Revision des Gesamtfahrplans mit Wirksamkeit zu Ende 2025 zu leisten, muss aber bis Ende 2024 festgelegt werden.

• Der NWL muss die Eurobahn in öffentliche Hand überführen. Nur so lässt sich ein geordneter Übergang des Dieselnetzes auf elektrischen (Batterie-)Betrieb und eine schnellere Reaktion auf Notlagen organisieren.

Die Details:

Personalmangel in der Eisenbahnbranche

Der Personalmangel trifft die gesamte Eisenbahnbranche und beschränkt sich nicht auf Lokführer, sondern betrifft auch Zugbegleiter, Werkstätten und Management. Es ist auch kein spezifisches Problem der Eurobahn. Bei den Lokführern wird der Mangel schonungslos sichtbar: Ohne Lokführer fährt kein Zug.
Aus unserer Sicht tun Unternehmen – auch die Eurobahn – sehr viel, um Personal auszubilden. Bei einer Durchfallquote von 50 % (bundesweiter Durchschnitt, die Eurobahn nennt bessere Zahlen) kann aber der natürliche Abgang (Alter und Krankheit, Fluktuation) nur knapp ersetzt werden. Es kommen aber jetzt besondere Probleme hinzu: Krankheitswellen, Abwerbung durch Leiharbeitsfirmen, Abwerbung durch Fern- und Güterverkehrsunternehmen, Wechsel des Personals zu anderen Unternehmen mit besseren Arbeitsbedingungen, neueren Fahrzeugen und viele andere Gründe, die viele Jahre nicht bestanden.
Das Problem wird seit etwa 3 Jahren sichtbar, verschärft sich aber zunehmend. Landesregierung und Besteller des Nahverkehrs, auch der NWL, steuern zwar gegen, und die Abwerbung innerhalb des Regional- und Nahverkehrs kann als gestoppt angesehen werden. Damit ist das Problem aber nicht beherrschbar.
Um ein zuverlässiges Angebot sicherzustellen, müsste das Verkehrsangebot um 10 bis 15 Prozent reduziert werden.
Der Aufgabe, diese Reduzierung geordnet und sachgerecht vorzubereiten, hat sich der NWL nicht rechtzeitig gestellt. Bereits seit Ende 2022 kennen wir in anderen Regionen Notfahrpläne, die eingerichtet wurden, ohne dass Fahrgäste monatelang durch unberechenbare Zugausfälle gequält wurden.

Keine Perspektive für Aufhebung der Notmaßnahmen

Alle Gespräche, die wir geführt haben, deuten darauf hin, dass die Verantwortlichen die Hoffnung haben, dass die Notmaßnahmen zurückgefahren werden können. Keines der Gespräche hat aber Aufschluss darüber gegeben, zu welchem Zeitpunkt und in welchem Ausmaß die Notfahrpläne der Eurobahn wieder zurückgefahren werden könnten. Die Verlängerung der Notfahrpläne bis Dezember lässt darauf schließen, dass bisherige Hoffnungen geplatzt sind und auch noch 2025 Notfahrpläne gelten werden.

Die Notmaßnahmen der Eurobahn und die spezifischen Bedürfnisse des Kreises Lippe

Für den Kreis Lippe ist die vollständige Einstellung des RE 82 ab morgens 9 Uhr nicht hinnehmbar.
Die spezifischen Bedingungen des Kreises Lippe sind auch nicht ansatzweise beachtet worden. Dies zu beachten, wäre in erster Linie Sache des NWL gewesen:
• Der Regionalexpress RE 82 dient nicht nur der örtlichen Erschließung, sondern ganz besonders der Anbindung an den überregionalen Fernverkehr mit den ICE-/IC-Halten Bielefeld und Altenbeken.
• Es besteht keine Alternative durch parallelen Fernverkehr.
• Für keine andere Stadt der Größe wie Detmold ist der direkte ICE-Anschluss gestrichen worden. Das Städtedreieck Lage – Lemgo – Detmold hat zusammen die Einwohnerzahl einer Großstadt, wird aber behandelt, als sei es der „ländliche Raum“ mit dünner Besiedlung!
• Kein Hochschulstandort ist derart abgehängt worden.
• Die Verlängerung der Fahrzeit beträgt von Lippe in weiter entfernte Ziele 40 Minuten – das wird auch durch den „Schnellbus“ nicht kompensiert. Streichungen an anderen Strecken verlängern die Fahrzeiten um maximal 30 Minuten.
• Am Bahnhof Oerlinghausen besteht ein eng koordiniertes Bahn-Bus-Angebot, wie es an keiner anderen betroffenen Linie besteht, das ohne Zuganschluss weitgehend sinnfrei ist.
Dieser markante Unterschied zu den übrigen Streichungen wird beim Vergleich sichtbar:
• RB 63 Münster – Rheine: Von 6 Zügen in 2 Stunden wird einer gestrichen, das ist eine Reduzierung um 16 %. Lediglich für die kleinen Stationen – u. a. Ortsteile von Münster und Rheine – wird das Angebot um 50 % reduziert.
• RB 66 Münster – Osnabrück: Das Angebot wird um 25 % reduziert, da parallel weiterhin RE 2 verkehrt: Es fahren je Richtung in 2 Stunden 3 statt bisher 4 Züge. Zusätzlich verkehren stündlich ICE/IC. Für Wochenenden wurde diese Streichung bereits wieder zurückgenommen.
• RB 67 Münster – Warendorf – Rheda – Bielefeld wird im Abschnitt Rheda – Bielefeld gestrichen. Anschluss von / nach Gütersloh Hbf und Bielefeld Hbf besteht mit einer Fahrzeitverlängerung von weniger als 15 Minuten. Zwischen Bielefeld und Münster bestehen weitere Verbindungen über Hamm. Zustzlich zu den Bahnverbindungen wurde nachträglich ein Busverkehr eingerichtet.
• RB 78 Bielefeld – Nienburg wird im Abschnitt Minden – Nienburg durch Bus ersetzt. Die Fahrgastnachfrage ist in diesem Abschnitt sehr gering, die Fahrzeitverlängerung beträgt 30 Minuten. Im überregionalen Verkehr bestehen weitere Fahrmöglichkeiten über Wunstorf und Osnabrück.

Erst aufgrund der massiven Proteste aus dem Kreis Lippe wurde die Plaztkapazität der RB 72 Herford – Paderborn heraufgesetzt, indem Fahrzeuge aus anderen Verkehrsverträgen umgesetzt wurden. Dass dies nicht sofort geschehen ist, zeigt, dassder NWL Bedürfnisse im Kreis Lippe nicht beachtet hat.

Damit ist die Reduzierung des Angebots von 45 % für Detmold, Lage und Lemgo unangemessen.

Strukturelle Benachteiligung des Kreises Lippe im Abendverkehr

Der letzte Zug in den Kreis Lippe fährt von Berlin fast eine Stunde früher, von Bielefeld mindestens eine Stunde früher und von Düsseldorf fast 2 Stunden früher als in alle anderen Städte Ostwestfalens.
Damit ist schon bisher der Kreis Lippe im Verhältnis zu anderen Kreisen mit gleich großer Bevölkerung im Schienenverkehr benachteiligt. Auf diese Benachteiligung kommt nun auch noch der Verlust der einzigen schnellen Verbindung zum Fernverkehr im Tagesverkehr “obendrauf”.

  • Die Städte des Kreises Lippe werden im Unterschied zu allen anderen größeren Städten in OWL nicht vom Fernverkehr bedient.
  • Die letzte Abfahrt in Bielefeld um 22.15 Uh lässt es nicht zu, Abendveranstaltungen zu besuchen, dies gilt auch für alle anderen Veranstaltungen. außerhalb des Kreises Lippe (ausgenommen am Freitagabend und Samstagabend).
  • Tagesreisen in relevante Städte wie Berlin oder Düsseldorf sind nur mit einem sehr viel kleineren Zeitfenster möglich.

Dies wird deutlich beim Vergleich der letzten Fahrmöglichkeit von Bielefeld, Düsseldorf und Berlin:
Letzte Abfahrt von Bielefeld
nach

Lage / Detmold, Lemgo 22.15 Uhr – mindestens 1 Stunde früher als nach
Gütersloh 0.07 Uhr
Herford 23.27 Uhr
Minden 23.27 Uhr
Bünde 23.12 Uhr
Paderborn 23.43 Uhr

Letzte Abfahrt von Berlin Hbf
nach

Lage / Detmold, Lemgo 18.56 – fast eine Stunde früher als nach
Gütersloh 19.45 Uhr
Herford 20.46 Uhr
Minden 19.45 Uhr
Bünde 20.46 Uhr
Paderborn 19.45 Uhr

Letzte Abfahrt von Düsseldorf
nach
Lage / Detmold, Lemgo 19.14 Uhr – fast 2 Stunden früher als nach
Gütersloh 21.27 Uhr
Herford 21.27 Uhr
Minden 21.27 Uhr
Bünde 20.43 Uhr
Paderborn 21.27 Uhr
(Alle Fahrpläne Montag bis Donnerstag, Ankunft bis kurz nach Mitternacht)

Der Kreis Lippe wird vom NWL schlechter behandelt als der Kreis Warendorf!

Hinzuweisen ist auch darauf, dass der Kreis Warendorf von Münster aus noch mit einer Abfahrt um 23.30 Uhr erreichbar ist. Es handelt sich um einen Zug der Eurobahn mit den gleichen Fahrzeugen und dem gleichen Personalmangel wie auf der Verbindung von Bielefeld in den Kreis Lippe.

Bewertung des „Schnellbusses“ Bielefeld – Detmold

Der „Schnellbus“ kann nur ein vorübergehender Zustand sein.
Zunächst ist die Umsetzung eine beachtliche Leistung angesichts der auch im Busverkehr bestehenden Personalknappheit.
Der Bus kann aber den Regionalexpress 82 auf der Schiene nicht ersetzen:
• Ausschließlich der Fernverkehrsanschluss von und nach Berlin ist mit dem Bus
• sichergestellt. Alle anderen Anschlüsse in Bielefeld werden verpasst.
• Die Fahrzeit ist gefühlt doppelt so lang wie mit dem Zug.
• Ein Zwischenhalt in Oerlinghausen-Leopoldshöhe mit
den wichtigen Anschlüssen in den Busverkehr ist nicht gegeben.
• Ein Zwischenhalt in Lage mit Anschluss von Lemgo ist nicht möglich.
Nur, weil aufgrund einer Streckensperrung vom 5. bis 28. Juli der RE 82 Detmold nicht erreichen kann, ist die Aufrechterhaltung dieses Angebots bis zum 28. Juli vertretbar. Die DB hat angekündigt, dass im Juli Weichen und Bahnübergänge im Abschnitt Lage – Detmold und Lage – Lemgo erneuert werden. Nach dem 28. Juli muss aber der RE 82 wieder auf der Schiene verkehren.

Dies muss selbst dann möglich gemacht werden, wenn ein Personalzuwachs nicht möglich ist:

Das Ungleichgewicht der Belastung mit den reduzierten Fahrplänen und die strukturelle Bedeutung des ICE-Anschlusses für den Kreis Lippe rechtfertigt weitergehende Eingriffe in die Fahrpläne an anderer Stelle des weiträumigen Netzes der Eurobahn:
• Der Nahverkehr im Hellweg-Netz (Paderborn – Hamm) wird ganztägig und auch am Wochenende halbstündlich zusätzlich zum Regionalexpress bedient.
• Weiter wird der RE 78 ganztags und auch am Wochenende zeitlich unmittelbar parallel zum RE 60 / RB 77 / RB 61 gefahren. Zusätzlich verkehrt der RRX 6 zwischen Bielefeld und Minden. Damit bestehen zwischen Bielefeld und Minden 3 Verbindungen, zwischen Bielefeld und Herford 4 Verbindungen in der Stunde.

Der NWL darf sich nicht – wie bisher – darauf beschränken, Verkehrsunternehmen innerhalb eines bestimmten Verkehrsangebotes sich selbst überlassen, sondern hat im Interesse der Gesamtheit der Fahrgäste das verantwortete Verkehrsangebot als Ganzes zu betrachten.

Eine Schwierigkeit besteht darin, dass Personale dieser Linien in der Regel weder Streckenkunde haben noch das Fahrzeug kennen, sodass eine geordnete Vorbereitung durch Ausbildung und gegebenenfalls entsprechenden Finanzausgleich für längere Anfahrten erfolgen muss. Das zeigt, dass die Eurobahn aus eigener Kompetenz das Problem nicht lösen kann, dass aber der NWL seiner Verantwortung nicht gerecht geworden ist.

Schließlich muss auch hinterfragt werden, inwieweit der erweiterte Nachtverkehr aufrechterhalten werden muss oder auf Bus umgestellt werden kann. Es kann nicht richtig sein, dass Schüler, Studenten, Geschäftsreisende und Arbeitnehmer von und zum Kreis Lippe lange Wartezeiten hinnehmen müssen, während Besucher von Discos auch nach Mitternacht weiterhin uneingeschränkt bedient werden.

Weitere Entwicklung 2024: Immer weniger Anschluss in Herford, Streckensperrungen Richtung Herford

Die Notwendigkeit einer schnellen Direktverbindung nach Bielefeld wird sich im Laufe des Jahres 2024 weiter verschärfen.

Entwicklung des Fernverkehrs in Herford

Die weitere Entwicklung des Fernverkehrs erfordert, dass das Angebot des RE 82 so schnell wie möglich wieder hergestellt wird.
Derzeit können Fahrgäste Fernverkehrszüge noch in Herford mit der Regionalbahn 72 erreichen. Jedoch wird die DB im Fernverkehr auf Personalmangel reagieren müssen. Daher ist – wie inoffiziell bekannt wurde – mit der Streichung der ICE Ruhrgebiet – Berlin mit Halt in Herford für Mitte Juli 2024 zu rechnen, wenn mehr Personal anlässlich der Streckensperrung Frankfurt – Mannheim benötigt wird. In den Fahrplänen ist dies noch nicht verzeichnet. Es fällt aber bereits auf, dass diese Züge recht oft wegen Personalmangel schon heute ausfallen, wobei dies erst am Verkehrstag selbst mitgeteilt wird.
Ab Mitte Oktober werden auch in Herford noch weniger Fernzüge halten. Wegen Brückenbauarbeiten steht für Züge Richtung Hannover nur noch Gleis 7 zur Verfügung. Das zeigen die bereits veröffentlichen Fernfahrpläne (zwar wird noch Gleis 4 angegeben, aber insoweit sind die Fahrpläne noch nicht korrigiert), während die Fahrpläne für den Nahverkehr noch nicht auf diese Bauarbeitern angepasst sind. Alle durchgehenden Züge der Richtung Hannover – Düsseldorf / Köln werden über die Gütergleise ohne Bahnsteig umgeleitet. Züge nach Osnabrück werden durch Busse ersetzt werden müssen, da sich die maßgebliche Baustelle an der Sofienstraße in Herford befindet und das benötigte Gleis nicht zur Verfügung steht.
Konkret reduzieren sich die Abfahrten von Fernverkehrszügen in Herford auf Ankünfte von Köln mit extrem knapper Umsteigezeit Richtung Lippe und Abfahrten in Richtung Hannover – Dresden mit einer Wartezeit von 62 Minuten aus Richtung Lippe. Außerdem werden zwei Flixtrain-Züge in dieser Richtung halten. Aus Richtung Berlin und in Richtung Ruhrgebiet bestehen keine Verbindungen. Für diese Reisenden ist der Umweg über Bielefeld zwingend.

Vollständige Sperrung der Strecke von Lippe nach Herford

Weiter ist damit zu rechnen, dass im Zuge dieser Bauarbeiten die Bahnverbindung von Detmold und Lage nach Herford ganz gesperrt wird. Für mindestens eine Woche ist dies bereits ausweislich einer Vorlage des NWL angekündigt. Personal kann die Eurobahn dadurch aber nicht einsparen.

„Schnellbus“ als Dauer-Notlösung für viele Jahre?

Den Schluss, dass sich der Einsatz von „Notfahrplänen“, wie sie am 8. April in Kraft gesetzt wurden, noch auf Jahre hinaus wiederholen wird (also nicht nur wiederholen kann), wenn nicht gezielt weitergehende Maßnahmen ergriffen werden, drängt sich aus bundesweiten Erfahrungen auf.
Die einfache Hoffnung, dass sich das gegenwärtige Personalproblem mit den heute laufenden Ausbildungsmaßnahmen lösen lässt, halten wir für nicht realistisch. Bundesweit sind die Personalprobleme gegeben. Die besonderen Bedingungen des „Dieselnetzes Ostwestfalen-Lippe“ zu denen RB 73 Bielefeld – Lemgo und RE 82 Bielefeld – Detmold – Altenbeken erfordern aber sehr viel weitergehende Maßnahmen.
Die Gründe:
• Die Dieselfahrzeuge sollen durch Batterie-elektrische Fahrzeuge abgelöst werden.
• Die neue Fahrzeuggeneration wird nicht mehr von der Eurobahn gewartet, sondern von den Herstellern.
Daraus folgt:
• Da Lokführer für die neuen Fahrzeuge geschult werden müssen, kommt es zu einem weiteren Engpass beim Personal.
• Erfahrungsgemäß können Hersteller aufgrund des Personalmangels Lieferzeiten nicht einhalten.
• Personalmangel verzögert auch die Zulassung und Inbetriebnahme der Fahrzeuge.
• Es ist nicht gesichert, dass der Standort Bielefeld, wo die Fahrzeuge jetzt gewartet werden, erhalten bleibt bzw. wo die Werkstatt für die nächste Fahrzeuggeneration stehen wird. Die Anzahl der Fahrzeuge wird weitaus größer sein als heute.

 

Nach bisherigen Erfahrungen kann nicht damit gerechnet werden, dass dieser Übergang reibungslos erfolgt. Alles, was nicht wie geplant läuft, führt dazu, dass Züge im Kreis Lippe wegen Mangel an betriebsfähigen Fahrzeugen und Personal nicht fahren. Der Übergang auf solche Fahrzeuge muss mit besonderen Maßnahmen gesichert werden, indem bisher eingesetzte Dieselfahrzeuge weiterhin als Reserve zur Verfügung stehen und der Übergang nicht auf einen Schlag an einem festen Stichtag geplant ist, sondern kontinuierlich nach Maßgabe der verfügbaren Ressourcen erfolgt.
Wo diese Vorsorge nicht getroffen wurde, hat es bereits Fälle gegeben, in denen bei derartigen Übergängen das Personal vorzeitig zu einem anderen Unternehmen gewechselt hat bzw. in der Ausbildung war, sodass der bisherige Betreiber nur noch einen Rumpfbetrieb sicherstellen konnte. Nach der Übernahme durch den neuen Betreiber hat es massive Zugausfälle gegeben, weil technische Probleme auftraten oder noch nicht genügend ausgebildetes Personal vorhanden war.

Es ist uns nicht bekannt, welche Maßnahmen der NWL getroffen hat, um eine solche Entwicklung zu verhindern. Das, was uns bekannt ist, ist ein Übergang an einem festen Stichtag, der, wie vorstehend erläutert, äußerst riskant ist.

Weitere Entwicklung 2024: Immer weniger Anschluss in Herford, Streckensperrungen Richtung Herford

Die Notwendigkeit einer schnellen Direktverbindung nach Bielefeld wird sich im Laufe des Jahres 2024 weiter verschärfen.

Entwicklung des Fernverkehrs in Herford

Die weitere Entwicklung des Fernverkehrs erfordert, dass das Angebot des RE 82 so schnell wie möglich wieder hergestellt wird.
Derzeit können Fahrgäste Fernverkehrszüge noch in Herford mit der Regionalbahn 72 erreichen. Jedoch wird die DB im Fernverkehr auf Personalmangel reagieren müssen. Daher ist – wie inoffiziell bekannt wurde – mit der Streichung der ICE Ruhrgebiet – Berlin mit Halt in Herford für Mitte Juli 2024 zu rechnen, wenn mehr Personal anlässlich der Streckensperrung Frankfurt – Mannheim benötigt wird. In den Fahrplänen ist dies noch nicht verzeichnet. Es fällt aber bereits auf, dass diese Züge recht oft wegen Personalmangel schon heute ausfallen, wobei dies erst am Verkehrstag selbst mitgeteilt wird.
Ab Mitte Oktober werden auch in Herford noch weniger Fernzüge halten. Wegen Brückenbauarbeiten steht für Züge Richtung Hannover nur noch Gleis 7 zur Verfügung. Das zeigen die bereits veröffentlichen Fernfahrpläne (zwar wird noch Gleis 4 angegeben, aber insoweit sind die Fahrpläne noch nicht korrigiert), während die Fahrpläne für den Nahverkehr noch nicht auf diese Bauarbeitern angepasst sind. Alle durchgehenden Züge der Richtung Hannover – Düsseldorf / Köln werden über die Gütergleise ohne Bahnsteig umgeleitet. Züge nach Osnabrück werden durch Busse ersetzt werden müssen, da sich die maßgebliche Baustelle an der Sofienstraße in Herford befindet und das benötigte Gleis nicht zur Verfügung steht.
Konkret reduzieren sich die Abfahrten von Fernverkehrszügen in Herford auf Ankünfte von Köln mit extrem knapper Umsteigezeit Richtung Lippe und Abfahrten in Richtung Hannover – Dresden mit einer Wartezeit von 62 Minuten aus Richtung Lippe. Außerdem werden zwei Flixtrain-Züge in dieser Richtung halten. Aus Richtung Berlin und in Richtung Ruhrgebiet bestehen keine Verbindungen. Für diese Reisenden ist der Umweg über Bielefeld zwingend.

Vollständige Sperrung der Strecke von Lippe nach Herford

Weiter ist damit zu rechnen, dass im Zuge dieser Bauarbeiten die Bahnverbindung von Detmold und Lage nach Herford ganz gesperrt wird. Für mindestens eine Woche ist dies bereits ausweislich einer Vorlage des NWL angekündigt. Personal kann die Eurobahn dadurch aber nicht einsparen.

„Schnellbus“ als Dauer-Notlösung für viele Jahre?

Den Schluss, dass sich der Einsatz von „Notfahrplänen“, wie sie am 8. April in Kraft gesetzt wurden, noch auf Jahre hinaus wiederholen wird (also nicht nur wiederholen kann), wenn nicht gezielt weitergehende Maßnahmen ergriffen werden, drängt sich aus bundesweiten Erfahrungen auf.
Die einfache Hoffnung, dass sich das gegenwärtige Personalproblem mit den heute laufenden Ausbildungsmaßnahmen lösen lässt, halten wir für nicht realistisch. Bundesweit sind die Personalprobleme gegeben. Die besonderen Bedingungen des „Dieselnetzes Ostwestfalen-Lippe“ zu denen RB 73 Bielefeld – Lemgo und RE 82 Bielefeld – Detmold – Altenbeken erfordern aber sehr viel weitergehende Maßnahmen.
Die Gründe:
• Die Dieselfahrzeuge sollen durch Batterie-elektrische Fahrzeuge abgelöst werden.
• Die neue Fahrzeuggeneration wird nicht mehr von der Eurobahn gewartet, sondern von den Herstellern.
Daraus folgt:
• Da Lokführer für die neuen Fahrzeuge geschult werden müssen, kommt es zu einem weiteren Engpass beim Personal.
• Erfahrungsgemäß können Hersteller aufgrund des Personalmangels Lieferzeiten nicht einhalten.
• Personalmangel verzögert auch die Zulassung und Inbetriebnahme der Fahrzeuge.
• Es ist nicht gesichert, dass der Standort Bielefeld, wo die Fahrzeuge jetzt gewartet werden, erhalten bleibt bzw. wo die Werkstatt für die nächste Fahrzeuggeneration stehen wird. Die Anzahl der Fahrzeuge wird weitaus größer sein als heute.

Nach bisherigen Erfahrungen kann nicht damit gerechnet werden, dass dieser Übergang reibungslos erfolgt. Alles, was nicht wie geplant läuft, führt dazu, dass Züge im Kreis Lippe wegen Mangel an betriebsfähigen Fahrzeugen und Personal nicht fahren. Der Übergang auf solche Fahrzeuge muss mit besonderen Maßnahmen gesichert werden, indem bisher eingesetzte Dieselfahrzeuge weiterhin als Reserve zur Verfügung stehen und der Übergang nicht auf einen Schlag an einem festen Stichtag geplant ist, sondern kontinuierlich nach Maßgabe der verfügbaren Ressourcen erfolgt.
Wo diese Vorsorge nicht getroffen wurde, hat es bereits Fälle gegeben, in denen bei derartigen Übergängen das Personal vorzeitig zu einem anderen Unternehmen gewechselt hat bzw. in der Ausbildung war, sodass der bisherige Betreiber nur noch einen Rumpfbetrieb sicherstellen konnte. Nach der Übernahme durch den neuen Betreiber hat es massive Zugausfälle gegeben, weil technische Probleme auftraten oder noch nicht genügend ausgebildetes Personal vorhanden war.

Es ist uns nicht bekannt, welche Maßnahmen der NWL getroffen hat, um eine solche Entwicklung zu verhindern. Das, was uns bekannt ist, ist ein Übergang an einem festen Stichtag, der, wie vorstehend erläutert, äußerst riskant ist.

Übernahme der Eurobahn in öffentliche Hand

Die vorgenannten Kapitel zeigen: Mit der bisherigen Methode der Ausschreibung an Dienstleister sind die Probleme nicht bzw. nur auf dem Rücken der Fahrgäste und ganz besonders zulasten des Kreises Lippe zu bewältigen. Beispiele aus den Bundesländern Hessen und Baden-Württemberg zeigen, dass die dort landeseigenen Eisenbahnen als gute Puffer für Krisen wirken. So konnte das Land Baden-Württemberg die notleidend gewordene Abellio-Tochter übernehmen, ohne dass das Verkehrsangebot darunter gelitten hat. Genauso konnte aktuell ein gravierender Fahrzeugmangel im Raum Freiburg sehr schnell gelindert werden, indem die landeseigene SWEG Fahrzeuge abgeben konnte, die durch Anlieferung von Batterietriebwagen abgelöst wurden. Ähnliches kennen wir von Unternehmen, die der öffentlichen Hand gehören, wie AKN, EVB, Erfurter Bahn, Regiobahn und insbesondere den städtischen Verkehrsbetrieben mit Stadtbahnen wie AVG und Regiotram.
Die Übernahme des Eurobahn-Netzes ist nach EU-Recht zulässig und auch kein Abschied vom Wettbewerb an sich. Das EU-Recht sichert auch, dass bei einer sogenannten „Inhouse-Vergabe“ keine versteckten Subventionen durch überhöhte Preise möglich sind.

Wechsel des Betreibers für den Regionalexpress 82

Auch diese Variante wird vom NWLK geprüft. Aussichtsreich erscheint diese Möglichkeit nicht, denn auch andere Unternehmen leiden unter Personalmangel. Bei den in der Nähe aktiven Unternehmen Nordwestbazhn und National Expres sowie bei der DB-Tochter “Start” kommt es immer wieder zu Zugausfällen infolge kurzfristigen Personalmangels.

Mangelhafte Zusammenarbeit mit dem NWL

Entscheidungen werden vom NWL hinter verschlossenen Türen vorbereitet. Vollendete Tatsachen erfahren wir – und auch Sie – aus der Presse. Selbst den Mitgliedern der Zweckverbandsversammlung, die aus ihrer Mitte dorthin entsandt worden sind, werden so informiert. Viele dieser Mitglieder haben der Qualität der Arbeit des NWL vertraut, weil ihnen alternative Handlungsmöglichkeiten nicht bekannt sind. Die Führung des NWL nutzt ihren Wissensvorsprung gegenüber den Mitgliedern der Zweckverbansversammlung, um kritische Fragen von außen abzuwehren.
Weiter hat PRO BAHN den Eindruck, dass der NWL an einer institutionalisierten Zusammenarbeit mit Institutionen, die Fahrgastinteressen und regionale Wirtschaftsinteressen vertreten, nicht interessiert ist.
Dies war grundlegend anders, solange der Verkehrsverbund Ostwestfalen Lippe (VVOWL) selbstständiger Aufgabenträger bzw. Teilorganisation des NWL war.
Seit 1997 arbeitet PRO BAHN im Fahrgastbeirat des VVOWL, und dort haben wir konstruktiv und engagiert zusammen mit der Geschäftsleitung Probleme offen diskutiert und Lösungen erarbeitet. Das tun wir auch heute noch in diesem Beirat – nur ist der VVOWL nicht mehr SPNV-Aufgabenträger, sondern inzwischen hilfloser Zuschauer einer verhängnisvollen Entwicklung.
Erst der massive Protest von PRO BAHN hat eine informelle Gesprächsebene hergestellt. Wir werden diese Möglichkeiten nutzen, um die Interessen der Fahrgäste deutlich zu machen.

Foto oben: Auch die Fahrzeuge des Dieselnetzes der Eurobahn befinden sich in der Krise. Um genügend Fahrzeuge zur Verfügung zu haben, sind bereits gleichartige Fahrzeuge der ersten Serie “Talent” im Einsatz, die bei anderen Unternehmen Dienst getan haben. Einer der Gründe dafür: Ersatzteile sind für die im Jahr 2000 in Betrieb gegangenen Fahrzeuge nicht mehr anders verfügbar. Das Foto entstand in Gütersloh Hauptbahnhof, Linie RB 67, im März 2024.

Hintergrundinformationen zu Zugstreichungen im Kreis Lippe

Strukturelle Probleme, die der Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) nicht beachtet haben, sind die tiefere Ursache der Zugstreichungen im Kreis Lippe. Hier erfahren Sie umfassend Zusammenhänge und Hintergründe.

Zusammengefasst:

  • • Personalmangel ist vorhanden, rechtfertigt aber nicht das Ausmaß der Zugstreichungen im Kreis Lippe.
  • • Der Kreis Lippe wird weit überproportional von der Reduzierung des Fahrplans getroffen.
  • • Schon bisher wird der Kreis Lippe durch den NWL benachteiligt, insbesondere bei der Erreichbarkeit am frühen Morgen und am späten Abend.
  • • Darüber hinaus drohen konkret wiederholte Einstellungen nicht nur des RE 82 Detmold – Bielefeld, sondern auch der RB 73 Lemgo – Bielefeld auf Sicht von etwa 5 Jahren. Hintergrund dafür sind die besonderen Verhältnisse des Dieselnetzes mit Standort Bielefeld und des Unternehmens Eurobahn.
  • • Wesentlich verantwortlich ist der Zweckverband SPNV Westfalen-Lippe (NWL). Ursachen der Misere sind mangelnde Voraussicht und mangelndes Problembewusstsein.
  • • Bisher – Stand 25.4.2024 – ist nicht erkennbar, dass der NWL die Wahrnehmung von Fahrgastinteressen zuzulassen bereit ist. Eine ganze Reihe von Institutionen ist daran interessiert, solche Interessen frühzeitig und konstruktiv geltend zu machen. Der NWL bietet keine Gelegenheit dazu und stellt Interessenvertreter und Fahrgäste vor vollendete Tatsachen.

Ausgangslage: ÖPNV-Modell Kreis Lippe

Von 1989 bis 1994 wurde der öffentliche Verkehr im Kreis Lippe umfassend erneuer, mit Taktverkehr bei Bahn und Bus, drei neuen Stadtbusbetrieben, einem Verbundtarif, dem Ausbau der Bahnlinie Lemgo – Bielefeld und der Verlängerung bis Lemgo-Lüttfeld und der Einrichtung eines koordinierten. Die Einführung der schnellen Verbindung RE 82 Altenbeken – Detmold – Bielefeld war die Reaktion auf die rasch ansteigenden Fahrgastzahlen.
Hinter diesem Erfolg steht das andauernde Engagement der Städte und Gemeinden im Kreis Lippe, die mit dem Kauf von Bahnhöfen, der Umgestaltung von Bahnhofsumfeldern und vielen weiteren Maßnahmen die Nutzung von Bahn und Bus attraktiv gemacht haben. Der Fahrgastverband PRO BAHN hatte mit Informationen, Mitwirkung in Gremien, Bahnhofsfesten und Öffentlichkeitsarbeit einen erheblichen Anteil an diesem Erfolg
Mit der Streichung des RE 82 ist ein Kernstück dieses Erfolgens aus dem Gesamtkonzept herausgebrochen worden.

Schon bisher: Strukturelle Benachteiligung des Kreises Lippe

Schon bisher ist der Kreis Lippe ab Bielefeld an Morgen und Abend schlecht erreichbar:
Die letzte Verbindung ab Bielefeld besteht um 22.15 Uhr, während alle anderen, oft sehr viel kleineren Städte in Ostwestfalen mit Abfahrten noch nach 23 Uhr erreichbar sind. Bildungsangebote und kulturelle Veranstaltungen am Abend in Bielefeld sind für Fahrgäste aus dem Kreis Lippe nicht erreichbar. Nur in den Nächten Freitag auf Samstag und Samstag auf Sonntag besteht ein späteres Angebot.
Fahrgäste aus dem Fernverkehr können Lippe nur sehr schlecht erreichen. Von Berlin muss man zwei Stunden früher abfahren (letzte Abfahrt 17.45 Uhr) als nach allen anderen Regionen in Westfalen, um noch einen angemessenen Anschluss zu erreichen. Eine neu eingerichtete Spätverbindung des Fernverkehrs ab Berlin mit Ankunft 22.30 Uhr in Herford ist nicht nutzbar, weil der Anschlusszug nach Lippe schon um 22.33 Uhr abfährt: 3 Minuten genügen nicht zum Umsteigen. Die Städte Minden, Bad Oeynhausen, Herford, Gütersloh und Paderborn sind hingegen spät erreichbar.
Der Zugverkehr vom Kreis Lippe direkt nach Bielefeld wird erst gegen 6 Uhr aufgenommen, sonntags erst nach 8.30 Uhr, während andere Städte bereits ab 4.30 Uhr bedient werden.
Der erste schnelle Zug ab Bielefeld nach Detmold verkehrt erst um 7.49 Uhr – und ist jetzt durch die Eurobahn gestrichen worden. Auf anderen Expresslinien wird der Verkehr zwei Stunden früher aufgenommen.

Personalmangel in der Eisenbahnbranche

Der Personalmangel beschränkt sich nicht auf Lokführer, sondern betrifft auch Zugbegleiter, Werkstätten und Management. Es ist auch kein spezifisches Problem der Eurobahn. Bei den Lokführern wird der Mangel schonungslos sichtbar: Ohne Lokführer fährt kein Zug.
Aus unserer Sicht tun Unternehmen – auch die Eurobahn – sehr viel, um Personal auszubilden. Bei einer Durchfallquote von 50 % (bundesweiter Durchschnitt) kann aber der natürliche Abgang (Alter und Krankheit, Fluktuation) nur knapp ersetzt werden. Es kommen aber jetzt besondere Probleme hinzu: Krankheitswellen, Abwerbung durch Leiharbeitsfirmen, Abwerbung durch Fern- und Güterverkehrsunternehmen, Wechsel des Personals zu anderen Unternehmen mit besseren Arbeitsbedingungen, neueren Fahrzeugen und viele andere Gründe, die viele Jahre nicht bestanden.
Das Problem wird seit etwa 3 Jahren sichtbar, verschärft sich aber zunehmend. Landesregierung und Besteller des Nahverkehrs, auch der NWL, steuern zwar gegen, und die Abwerbung innerhalb des Regional- und Nahverkehrs kann als gestoppt angesehen werden. Damit ist das Problem aber nicht beherrschbar.
Um ein zuverlässiges Angebot sicherzustellen, müsste das Verkehrsangebot um 10 bis 15 Prozent reduziert werden.

Der Aufgabe, diese Reduzierung geordnet und sachgerecht vorzubereiten, hat sich der NWL nicht rechtzeitig gestellt. Bereits seit Ende 2022 kennen wir in anderen Regionen Notfahrpläne, die eingerichtet wurden, ohne dass Fahrgäste monatelang durch unberechenbare Zugausfälle gequält wurden.

Die Notmaßnahmen der Eurobahn und die spezifischen Bedürfnisse des Kreises Lippe

Für den Kreis Lippe ist die vollständige Einstellung des RE 82 ab morgens 9 Uhr nicht hinnehmbar.
Die spezifischen Bedingungen des Kreises Lippe sind auch nicht ansatzweise beachtet worden. Dies zu beachten, wäre in erster Linie Sache des NWL gewesen:

  • • Der Regionalexpress RE 82 dient nicht nur der örtlichen Erschließung, sondern ganz besonders der Anbindung an den überregionalen Fernverkehr mit den ICE-/IC-Halten Bielefeld, Altenbeken und Kassel-Wilhelmshöhe.
  • • Es besteht keine Alternative durch parallelen Fernverkehr.
  • • Für keine andere Stadt der Größe wie Detmold ist der direkte ICE-Anschluss gestrichen worden. Das Städtedreieck Lage – Lemgo – Detmold hat zusammen die Einwohnerzahl einer Großstadt und wird behandelt wie eine dünn besiedelte Provinz.
  • • Das Risiko, dass der Anschluss in Lage verpasst wird, ist real und hat sich seit dem 8. April bereits mehrfach realisiert. Die Wartezeit beträgt dann eine Stunde – 7 Kilometer vor dem Ziel. In anderen Fällen mussten Fahrgäste durch die Unterführung hetzen, verbunden mit entsprechender Unfallgefahr. Mobilitätseingeschränkte Fahrgäste durch Rollstuhl. Kinderwagen, Gepäck, Musikinstrumente, die auf die Aufzüge angewiesen sind, können den Anschluss bei Verspätungen nicht erreichen.
  • • Kein Hochschulstandort in ganz NRW ist derart abgehängt worden.
  • • Die Verlängerung der Warte- und Fahrzeit, bezogen auf die bisherige planmäßige Abfahrt, beträgt zwischen Detmold und Bielefeld 40 Minuten, von Lippe in weiter entfernte Ziele ebenfalls 40 Minuten. Alle anderen Streichungen verlängern die Fahrzeiten um maximal 30 Minuten.

• Am Bahnhof Oerlinghausen-Leopoldshöhe besteht ein eng koordiniertes Bahn-Bus-Angebot, wie es an keiner anderen betroffenen Linie besteht, das ohne Zuganschluss weitgehend sinnfrei ist.

Dieser markante Unterschied zu den übrigen Streichungen wird beim Vergleich sichtbar:

  • Im Dieselnetz:
  • • RB 67 Münster – Warendorf – Rheda – Bielefeld wird im Abschnitt Rheda – Bielefeld gestrichen. Anschluss von / nach Gütersloh Hbf und Bielefeld Hbf besteht mit einer Fahrzeitverlängerung von weniger als 15 Minuten. Zwischen Bielefeld und Münster bestehen weitere Verbindungen über Hamm.
  • Im elektrischen Netz:
  • • RB 63 Münster – Rheine: Von 4 Zügen je Stunden wird einer gestrichen, das ist eine Reduzierung um 25 %. Dies gilt nur Montag bis Freitag. Für die Städte Emsdetten und Greven steht weiterhin ein Halbstundentakt mit schnellen Zügen zur Verfügung. Lediglich für die kleinen Stationen – u. a. Ortsteile von Münster und Rheine – wird das Angebot um 50 % reduziert.
  • • RB 66 Münster – Osnabrück: Das Angebot wird um 25 % reduziert, da parallel weiterhin RE 2 verkehrt: Es fahren je Richtung in 2 Stunden 3 statt bisher 4 Züge. Zusätzlich verkehren stündlich ICE/IC.
  • • RB 67 Münster – Warendorf – Rheda – Bielefeld wird im Abschnitt Rheda – Bielefeld gestrichen. Anschluss von / nach Gütersloh Hbf und Bielefeld Hbf besteht mit einer Fahrzeitverlängerung von weniger als 15 Minuten. Zwischen Bielefeld und Münster bestehen weitere Verbindungen über Hamm.

Damit ist die Reduzierung des Angebots von 45 % für Detmold und Lage unangemessen.

Alternativen

Vorausschauend hätte dafür gesorgt werden müssen, dass der RE 82 Bielefeld -Detmold – Altenbeken weitgehend im Angebot bleibt. Das notwendige Personal hätte durch Reduzierung des Angebots auf anderen Linien gewonnen werden können. Nach wie vor wird beispielsweise das Hellweg-Netz (Paderborn – Hamm) ganztägig und auch am Wochenende halbstündlich zusätzlich zum Regionalexpress bedient. Weiter wird der RE 78Minden – Bielefeld ganztags und auch am Wochenende zeitlich unmittelbar parallel zum RE 60 Minden -. Löhne / RB 77 Löhne – Herford / RB 61 Herford – Bielefeld gefahren, und dies parallel zu dem stündlichen RRX 6 Minden – Köln und RE 70 Braunschweig -Bielefeld. Die Verschlechterung der Qualität wäre dort viel geringer als im Kreis Lippe.
Eine Schwierigkeit besteht darin, dass Personale dieser Linien in der Regel weder Streckenkunde haben noch das Fahrzeug kennen, sodass eine geordnete Vorbereitung durch Ausbildung und gegebenenfalls entsprechenden Finanzausgleich für längere Anfahrten erfolgen müssen. Das zeigt, dass die Eurobahn aus eigener Kompetenz das Problem nicht lösen könnte, dass aber der NWL seiner Verantwortung nicht gerecht geworden ist.
Schließlich muss auch hinterfragt werden, inwieweit der erweiterte Nachtverkehr aufrechterhalten werden muss oder auf Bus umgestellt werden kann. Trotz Personalmangels werden weiterhin angeboten:
Nächte Freitag auf Samstag und Samstag auf Sonntag: 0.15 Uhr und nach Lemgo.
Bielefeld ab 23.00 Uhr, 23.27 Uhr, 0.29 Uhr und 2.00 Uhr nach Minden.
Zusätzlich Bielefeld ab 23.12 Uhr und 0.12 Uhr bis Herford,
Bielefeld ab 0.07 Uhr und 1.15 Uhr nach Hamm.
Es kann nicht richtig sein, dass Schüler, Studenten und Arbeitnehmer lange Wartezeiten hinnehmen müssen, während Besucher von Discos weiterhin uneingeschränkt bedient werden.
Wir haben den Eindruck, dass der NWL den bequemen Weg gewählt hat, das Problem allein auf dem Rücken des Kreises Lippe zu lösen.

Weitere Entwicklung 2024: Weniger Fernverkehrs-Anschlüsse in Herford

Die weitere Entwicklung des Fernverkehrs erfordert, dass das Angebot des RE 82 so schnell wie möglich wieder hergestellt wird.
Derzeit können Fahrgäste Fernverkehrszüge noch in Herford mit der Regionalbahn 72 erreichen. Jedoch wird die DB im Fernverkehr auf Personalmangel reagieren müssen. Daher ist – wie inoffiziell bekannt wurde – mit der Streichung der ICE Ruhrgebiet – Berlin mit Halt in Herford für Mitte Juli 2024 zu rechnen, wenn mehr Personal anlässlich der Streckensperrung Frankfurt – Mannheim benötigt wird. In den Fahrplänen ist dies noch nicht verzeichnet.
Zu Mitte Oktober werden die Fernverkehrs-Anschlüsse in Herford weiter reduziert. Grund sind Bauarbeiten im Raum Herford. Diese Streichungen sind bereits aus dem Fahrplan ersichtlich. Dann sind Fernverkehrszüge nur noch in Bielefeld erreichbar.

Weitere Entwicklung ab 2025: Verschärfte Dieselnetz-Probleme

Notfahrpläne werden sich gerade zulasten des Kreises Lippe auf Jahre hinaus wiederholen, wenn der NWL keine wirksamen Maßnahmen ergreift. Diesen Schluss lässt die Beobachtung der bundesweiten Entwicklung zu:
Die heute vom Standort Bielefeld aus eingesetztem Fahrzeuge für RB 73 und RE 82 werden noch mit Diesel betrieben. Diese sollen durch elektrische Fahrzeuge (Fachbegriff BEMU) ersetzt werden, die ihren Strom aus Batterien erhalten, wenn sie nicht unter einer Oberleitung fahren. Dies war zunächst für Ende 2025 vorgesehen, da die Fahrzeuge aber so schnell nicht zur Verfügung stehen, wurde der Vertrag mit der Eurobahn um 3 Jahre verlängert.
Die Strukturveränderungen:

  • • Lokführer müssen umfassen auf ein ganz anders zu bedienendes Fahrzeug umgeschult werden.
  • • Während der Umschulung entsteht ein stark erhöhter Personalbedarf.
  • • Da auch das Unternehmen wechselt, entsteht eine Konkurrenz um das knappe Personal.
  • • Die Werkstatt wird nicht mehr durch die Eurobahn betrieben, sondern durch den Hersteller der Fahrzeuge.
  • • Das Werkstattpersonal muss grundlegend umgeschult werden.
  • • Der Hersteller der Fahrzeuge entscheidet frei, ob er den Betrieb Bielefeld-Meisenstraße übernimmt oder einen anderen Standort wählt.
  • • Die Anzahl der neuen Fahrzeuge ist weitaus größer als die der heutigen Dieselfahrzeuge. Der Standort Bielefeld-Meisenstraße reicht ohne erheblichen Ausbau nicht aus.

Die bisherigen Erfahrungen mit solchen Veränderungen zeigen:

  • • Lokführer wechseln vorzeitig zum neuen Betreiber. Der alte Betreiber muss seinen Betrieb drastisch reduzieren.
  • • Das Personal der Werkstatt sucht sich rechtzeitig einen neuen Arbeitsplatz. Die Anzahl der einsetzbaren Fahrzeuge schrumpft vor Ende des Betriebes.
  • • Die neuen Fahrzeuge stehen nicht oder nicht vollständig zum Zeitpunkt des vorgesehenen Einsatzbeginns zur Verfügung.
  • • Personalmangel bei Unternehmen und Aufsichtsbehörden führen zu diesen Problemen. Diese verschärfen sich zunehmend.
  • • Neue Fahrzeuge funktionieren oft nicht problemlos. Da die alten Fahrzeuge nicht mehr zur Verfügung stehen, fallen Züge aus.

Aus guten Gründen hat das Land Schleswig-Holstein den Übergang auf solche BEMU-Fahrzeuge mit besonderen Maßnahmen gesichert, in dem bisher eingesetzte Dieselfahrzeuge weiterhin als Reserve zur Verfügung stehen und der Druck genommen wurde, das zum Tag X alle Fahrzeuge und Lokführer dafür zur Verfügung stehen.
Ob der NWL ähnlich geeignete Vorsorge getroffen hat, ist nicht bekannt. Wir müssen davon ausgehen, dass in den Ausschreibungen keine Vorsorge getroffen wurde, weil dies erhebliche Finanzaufwendungen erfordert.
Es ist unter den derzeitigen Bedingungen der Personalknappheit, die noch auf Jahre hinaus bestehen wird, nicht akzeptabel, wenn sich ein Besteller darauf verlässt, dass Zusagen eingehalten werden.

Die besondere Situation der Eurobahn und des Standorts Bielefeld

Genauso wenig ist bekannt, wie es mit dem Unternehmen Eurobahn weitergeht. Die Eurobahn, ursprünglich eine Tochtergesellschaft der französischen Staatsbahn, steht heute im Besitz eines Investors, der an sich keine Eisenbahnen betreibt. Soweit bekannt, wird seit zwei Jahren versucht, das Unternehmen Eurobahn an einen neuen Eigentümer in der Branche zu verkaufen. Etwaige Verhandlungen finden hinter geschlossenen Türen statt, was an sich verständlich ist, aber: Auch ein neues Unternehmen kann die Strukturprobleme nicht lösen, die durch das Dieselnetz und dem Standort Bielefeld-Meisenstraße bestehen. Dies muss der NWL tun,
Zwar haben in jüngster Zeit einige Unternehmen an neue Eigentümer verkauft werden können, so GoAhead Bayern an die Österreichische Bundesbahn und vor wenigen Tagen ehemalige Abellio-Unternehmen, unter anderem die Westfalenbahn, an die Benex-Gruppe. Diese Verkäufe unterscheiden sich aber wesentlich von dem Fall „Eurobahn“: Die verkauften Unternehmen sind reine Elektro-Netze. Für die Eurobahn ist das Dieselnetz, zu dem der RE 82 Bielefeld – Detmold – Altenbeken gehört, und die vorstehend genannten Veränderungen der Struktur das eigentliche Problem.
Wir sind zwar der Überzeugung, dass auf der Seite der Eurobahn mit Engagement daran gearbeitet wird, die Probleme zu lösen, aber die Lösung liegt weitgehend nicht in der Hand der Eurobahn.

Mögliche Lösungen des Eurobahn-Problems

Da das Unternehmen Eurobahn unter den gegebenen Bedingungen nicht verkäuflich erscheint, ist die Übernahme in Eigenregie durch den NWL die wichtigste Alternative.
Dabei muss der NWL Verantwortung über das bisherige Maß hinaus übernehmen. Es ist aber zu beachten, dass der NWL die zu übernehmende Verantwortung bereits indirekt trägt:

  • Anders als in der Phase von 1997 bis 2017 trägt der NWL ein erheblich gesteigertes Risiko und kann sich im Ergebnis nicht auf Verträge berufen, weil Ansprüche aus Verträgen gar nicht oder nur zulasten der Fahrgäste und zulasten der Erreichbarkeit der Regionen durchgesetzt werden können.
  • Durch Ausschreibungen wird kein Personal generiert. Verträge verhindern vielmehr, dass Mängel gerecht und sachgerecht verteilt werden können. Das realisiert sich gerade durch die Fahrplankürzungen der Eurobahn und trifft exemplarisch den Kreis Lippe in aller Härte.
  • Eine durchaus reale Möglichkeit ist ein Konkurs des Unternehmens mit anschließender Liquidation. Im Fall Abellio war diese Entwicklung gerade noch abgewendet worden. Andere Unternehmen sind bereits tatsächlich insolvent geworden, sodass der Betrieb nur durch wesentliche zusätzliche Gelder der Besteller aufrechterhalten werden konnte.
  • In einem Eigenbetrieb könnten Probleme sehr viel einfacher gelöst werden. Bleibt es bei der derzeitigen Situation, so werden Problemlösungen immer durch die gegenläufigen Interessen schwierig, wenn nicht unmöglich.
  • Die Beispiele anderer Bundesländer, die über eigene Landesbahnen in öffentlicher Trägerschaft verfügen (Hessen, Baden-Württemberg, Thüringen) zeigen, dass die Aufgabenträger über bessere Informationen über interne Vorgänge in den Unternehmen verfügen.

Mangelhafte Zusammenarbeit mit dem NWL: Bürgerbeteiling nicht gefragt

Die geordnete Zusammenarbeit des NWL mit Vertretern von Fahrgast- und Wirtschaftsinteressen hätte die Erörterung und Lösung der Probleme sehr viel früher möglich gemacht. Bürgerbeteiligung scheint für den NWL zunehmend zu einem Fremdwort zu werden.
Leider mussten wir den Eindruck gewinnen, dass der NWL an einer Zusammenarbeit mit Institutionen, die Fahrgastinteressen und regionale Wirtschaftsinteressen vertreten, nicht interessiert ist.
Dies war grundlegend anders, solange der Verkehrsverbund Ostwestfalen Lippe (VVOWL) selbstständiger Aufgabenträger bzw. Teilorganisation des NWL war.
Seit 1997 sind der Fahrgastverband PRO BAHN und der VCD im Fahrgastbeirat des VVOWL vertreten. Dort wurde konstruktiv und engagiert mit zusammen mit der Geschäftsleitung Probleme offen diskutiert und Lösungen erarbeitet. Das geschieht auch heute noch in diesem Beirat – nur ist der VVOWL nicht mehr SPNV-Aufgabenträger, sondern inzwischen hilfloser Zuschauer einer verhängnisvollen Entwicklung.
Es war in der Vergangenheit nicht notwendig, die Arbeit des VVOWL bzw. des NWL öffentlich zu kritisieren, da die Bereitschaft bestand, anstehende Probleme früh zu diskutieren und Einwände ernst zu nehmen.
Besonders ist hervorzuheben, dass für die lang dauernden Streckensperrungen am Rehbergtunnel (Altenbeken), im Bielefelder Stadtgebiet und in Lage sehr gute Lösungen für den Ersatzbus-Verkehr gefunden und realisiert werden konnten, die trotz aller Probleme nicht das Gefühl aufkommen ließen, der Kreis Lippe werde abgehängt.
Das ist jetzt anders, seitdem der VVOWL nicht mehr Teil des NWL ist: Vollendete Tatsachen erfahren wir – und auch Sie – aus der Presse.

Medienmitteilung Eurobahn-Streichungen in OWL

Lippe wird Eisenbahn-Sibirien

Raum Gütersloh und Münsterland ebenfalls stark betroffen

Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe hat versagt

Scharfe Kritik an Euro Bahn und Zweckverband

Der Kreis Lippe wird ab 8. April 2024 zum Eisenbahn-Sibirien. Tagsüber gibt es keine Direktverbindung mehr von Detmold in das Oberzentrum Bielefeld. Das Angebot im Bahnverkehr für den Kreis Lippe wird damit auf den Stand der 1990er Jahre reduziert. Der Fahrgastverband PRO BAHN kritisiert insbesondere die mangelnde Voraussicht durch den zuständigen Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL). Aussagen der Eurobahn, mit dem gestern (19.3.) veröffentlichen Konzept könne der Zugverkehr verlässlich gemacht werden, sind fadenscheinig.

Dies gilt auch für den anderen betroffenen Regionen Münsterland, Gütersloh und Minden.

Der Regionalexpress 82 von Bielefeld über Detmold nach Altenbeken wird schon ab kommenden Samstag (23.3.) Nicht mehr verkehren. Die Züge fallen zunächst wegen Bauarbeiten und ab 8. April 2024 aufgrund einer Entscheidung der Eurobahn aus – mindestens bis zu den Sommerferien. Damit verliert Detmold die Anbindung an das Oberzentrum Bielefeld und an den ICE ins Ruhrgebiet und nach Berlin. Ab 8. April sollen die Züge diese Linie nur noch vor 9:00 Uhr verkehren. Dies hat die Eurobahn gestern mitgeteilt.

„Damit wird der Kreis Lippe zum Eisenbahn-Sibirien in Nordrhein-Westfalen. Keine Region des Landes ist von dem grassierenden Mangel an Lokführern so gravierend betroffen,“ erklärt Rainer Engel für den Landesvorstand des Fahrgastverbandes PRO BAHN. „Die Entwicklung war absehbar und ist auf Fehlentscheidungen des Zweckverbandes Nahverkehr Westfalen-Lippe zurückzuführen. Der Zweckverband hat bei der Eurobahn immer mehr Züge bestellt, ohne danach zu fragen, woher die Lokführer kommen sollen.“ Zuletzt hatte die Eurobahn das Verkehrsangebot anlässlich der Landesgartenschau in Höxter erweitert.

„Seit Jahren ist der Personalmangel absehbar, und unsere schlimmsten Befürchtungen bewahrheiten sich jetzt. Noch Ende Dezember hatte sowohl die Eurobahn wie der Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) diese Befürchtungen als grundlos zurückgewiesen“, berichtet Engel. „Der Regionalexpress 82 ist fester Bestandteil des seit 1989 entwickelten Modells öffentlicher Verkehr im Kreis Lippe und wird mit dieser Entscheidung zu Grabe getragen. Busse, die sich regelmäßig am Bahnhof Oerlinghausen treffen, haben nunmehr keinen Anschluss mehr nach Bielefeld.“

Nach Angaben der Eurobahn soll die Entscheidung den Bahnverkehr zuverlässiger machen. „Grundsätzlich hält auch der Fahrgastverband PRO Bahn einen zuverlässigen Zugverkehr wichtiger als Züge, die nur auf dem Papier stehen“, erklärt Engel. „Die Eurobahn verweist die Fahrgäste nunmehr auf die Linie 72 von Altenbeken über Detmold nach Herford, die ebenfalls nicht zuverlässig bedient wird. In den letzten Tagen hat es hier wieder Zugausfälle gegeben, teilweise fuhr innerhalb von 6 Stunden nur ein Zug. Die Maßnahmen, die die Eurobahn angekündigt hat, sichern keiner Weise, dass nunmehr zuverlässig Lokführer für diese elektrische Linie zur Verfügung stehen.“ Diese Linie wird mit Personal aus dem Raum Paderborn bedient, die Einschränkungen des Verkehrs der Eurobahn verbessern aber die Lage für diesen Personalstandort nicht.

„Die negative Entwicklung des Personalbestandes bei der Eurobahn war für uns seit mehr als zwei Jahren absehbar“, erklärt Engel. „Die Eurobahn ist ein Unternehmen ohne Zukunft, nachdem sich die französische Staatsbahn zurückgezogen hat, die
Die Eurobahn einst gegründet hatte. Ein Unternehmen ohne Zukunft ist für Arbeitnehmer nicht attraktiv, der Unternehmensstandort Bielefeld-Maisenstraße ist ein Auslaufmodell, dass spätestens 2028 geschlossen werden wird. Gleichwohl hat der Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe immer weitere Zugleistungen bei der Eurobahn bestellt und den Vertrag über das Eurobahn-Netz in Ostwestfalen und Lippe noch um drei Jahre verlängert.“

Dass die Einschränkungen nur bis zu den Sommerferien gelten, hält der Fahrgastverband für sehr unwahrscheinlich. „Wir haben eine Durststrecke von mindestens einem halben Jahrzehnt vor uns“, so Engel, „und die Eurobahn hat die schlechtesten Voraussetzungen für die Gewinnung neuer Mitarbeiter. Auch wenn sie sich darum bemüht. Auf alten Dieseltriebwagen, die in Bielefeld beheimatet sind und die in ein paar Jahren zum Schrott gehen, will doch niemand mehr lernen. Andere Unternehmen und Aufgabenträger in Deutschland ziehen sehr viel deutlicher und klarer Konsequenzen aus einer solchen Situation.“

„Kein anderer Wirtschaftsraum in Nordrhein-Westfalen wird so, wie die Eurobahn es jetzt macht, vom Anschluss an den Fernverkehr abgehängt. Pendler und Studenten mit dem Ziel Bielefeld werden künftig mit überfüllten Zügen vorliebnehmen müssen und viel Wartezeit auf den Bahnhöfen verbringen müssen, wenn sie nicht sich vom öffentlichen Verkehr ganz verabschieden können“, erklärt Engel. „Die Eurobahn selbst steht mit dem Rücken zur Wand. Wir erwarten daher von dem zuständigen Zweckverband, dass dieser weitsichtige handelt.“

Tatsächlich sind auch andere Regionen erheblich von den Entscheidungen der Eurobahn betroffen. So wird der Bahnhof Isselhorst-Avenwedde künftig nur noch alle 2 Stunden von der Bahn bedient. Fahrgäste aus dem Kreis Warendorf müssen künftig in Rheda-Wiedenbrück umsteigen und sind eine Viertelstunde länger unterwegs. Von Münster aus werden die Fahrpläne in Richtung Rheine und Osnabrück n ausgedünnt. Von Minden nach Nienburg werden künftig ausschließlich Busse fahren.

Details und Auswirkungen  zu den Streichungen

Eurobahn Zugstreichungen Details und Auswirkungenin OWL

Die Fahrpläne finden Sie bei der Eurobahn unter „Fahrpläne“.
Eine Bewertung und Hintergründe finden Sie auf dieser Seite.

RE 82 Bielefeld – Altenbeken

Streichungen
Richtung Altenbeken:
Weiter angeboten wird Mo-Fr der Kurs Bielefeld – Herford – Detmold (an 7.19 Uhr) – Horn-Bad Meinberg für den Schülerverkehr.
Weiter angeboten wird täglich die letzte Fahrt, Bielefeld ab 20,49 Uhr, aber nur bis Detmold.
Richtung Bielefeld:
Angeboten werden weiter die Abfahrten
Detmold 6.36 Uhr (Mo-Fr),
Detmold 7.40 Uhr (Mo-Sa, Mo-Fr von Horn-Bad Meinberg),
Detmold 8.40 Uhr (Mo-Fr, So).
Alle anderen Züge fallen weg.

Auswirkungen
Fahrzeitverlängerung Detmold – Ruhrgebiet / Berlin in der Regel 40 Minuten.
Fahrzeitverlängerung Detmold – Kassel und weiter: 18 Minuten.
Die letzte Tagesverbindung Süddeutschland – Kassel – Detmold ist gestrichen.
Von und zu den Bussen am Bahnhof Oerlinghausen zur vollen Stunde besteht keine Verbindung mehr nach Bielefeld und Detmold.

Bewertung:
Die Streichungen im Abschnitt Horn-Bad Meinberg – Bielefeld sind nicht akzeptabel, da der RE 82 eine große strukturelle Bedeutung für die Erreichbarkeit des Kreises Lippe hat (Regierungspräsidium, Universitäts-Lehrkrankenhaus, mehrere Hochschulen <> ICE-Anschluss Bielefeld).
Die Zuverlässigkeit der RB 72, auf die verwiesen wird, ist nicht sichergestellt.

RB 78 Bielefeld – Nienburg

Streichungen
Alle Züge Minden – Nienburg werden durch Busse ersetzt.

Auswirkungen
Fahrzeitverlängerung im Binnenverkehr zwischen Minden und Nienburg beträgt unter 30 Minuten.
Im überregionalen Verkehr beträgt die Fahrzeitverlängerung real ca. 60 Minuten, da der Anschluss in Minden nicht sichergestellt werden kann.
Da der Bus ab Minden ca. 30 Minuten früher fährt, müssen Fahrgäste 90 Minuten auf den nächsten Anschluss warten.

Bewertung
Die Nachfrage Minden – Nienburg ist sehr schwach und durch Maßnahmen von DB Netzvielfach schon auf Bus umgestellt gewesen. Eine ehrliche Lösung wäre ein Schnellbus, der auch in Minden am ZOB hält und in Petershagen und Stolzenau im Ortskern hält, solange die DB die sehr schlechte Infrastruktur nur (80 km/h auf schnurgerader Strecke) nicht verbessert.
Die Wendezeit des verbleibenden Pendelverkehrs Bielefeld – Minden – Bielefel in Minden von nur 5 Minuten wird zu erhöhter Unpünktlichkeit in Richtung Herford – Bielefeld führen mit der Folge des Anschlussverlustes an die RB 72 in Richtung Detmold – Paderborn.

RB 67 Münster – Warendorf – Bielefeld

Streichungen
Alle Züge im Abschnitt Rheda-Wiedenbrück – Bielefeld werden gestrichen.
Isselhorst-Avenwedde wird nur noch zweistündlich von der RB 69 bedient.

Auswirkungen
Die Fahrzeit vom Kreis Warendorf nach Gütersloh und Bielefeld verlängert sich um ca. 15 Minuten (Anschluss RE 6), nach Brackwede um ca. 45 Minuten (Anschluss an RB 69 oder Umweg über Bielefeld Hbf). Das Angebot für Isselhorst wird um 66 % reduziert, hier hält nur noch zweistündlich von RB 69 bedient wird.

 

Zugausfall durch Personalmangel bei der Eurobahn

Zugausfälle wegen Personalmangel machen Fahrkarten zu Lotterielosen.Diesen Zustand hat der Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe über mehr als ein Jahr geduldet und als Gegenmaßnahme lediglich verstärkte Ausbildung von Personal gefördert.

Der ständig wiederkehrende Ausfall von Zügen wegen Personalmangel ist nicht hinnehmbar und untergräbt die Akzeptanz des öffentlichen Verkehrs. Besonders betroffen sind Schüler, Studenten und Arbeitnehmer, wenn sie am Morgen ihre Arbeits- und Ausbildungsplätze nicht erreichen können. Die kurzfristige Anordnung von Notfahrplänen ohne längerfristige Vorankündigung ist keine Problemlösung.
Die Eurobahn hat mit den Maßnahmen, die am 8. April 2024 umgesetzt hat, die Notbremse gezogen. Auf anderen Linien und bei anderen Unternehmen (u.a. RE 6 Minden – Köln) gilt das Lotterie-Prinzip weiterhin.

Auf dieser Seite dokumentieren wir die Situation zwischen Mitte Februar und Mitte März 2024.

Die Lage

Seit Monaten sind Zugausfälle wegen Personalmangel bei der Eurobahn an der Tagesordnung. Die Eurobahn nennt auf irrerer Internetseite selbst eine Ausfallquote von 6,5 %. Das bedeutet:

Das bedeutet: Wer 4 Wochen lang jeden Werktag mit der Eurobahn fährt, erlebt statistisch dreimal einen Zugausfall.

Bereits über Weihnachten 2023 galt ein Notfahrplan auf dem RE 82 Bielefeld – Altenbeken.  Im Januar beruhigte sich die Situation. Über Tage hinweg waren alle Eurobahn-Züge unterwegs.
Die Einschränkungen vom 12. bis 15. Februar lassen auf einen Personalmangel schließen, der nicht kurzfristig entstanden ist, sondern durch den notwendigen Ausgleich von Überstunden aus der vorangegangenen Krankheitsphase. Daneben kommt es aktuell wieder zum Ausfall ganzer Schichten.

Von 4 Stunden fallen 3 Züge aus

Fahrgastinformation mangelhaft

Wie das oben stehende Dokument zeigt, werden Fahrten, die nicht stattfinden, einfach aus dem Fahrplan entfernt.

Die Lokführer sind nicht schuld

Die Lokführer tun offenbar durch Sonderschichten ihr Bestes. Aber irgendwann sind auch diese Möglichkeiten ausgeschöpft und es ist Freizeit-Ausgleich notwendig. Allerdings zielt die Gewerkschaft GDL auf eine 35-Stunden-Woche ab, die voraussichtlich auch bei der Eurobahn wirksam werden wird, wenn die Tarifverhandlungen mit der Deutschen Bahn diese Arbeitszeit einführen.
Andererseits kann es aber auch mit dem Betriebsklima zu tun haben, wenn Lokführer sich erst spät krankmelden und das Unternehmen nicht reagieren kann. PRO BAHN hat darin keinen Einblick.

Der Personalmangel wird sich also zuspitzen.-

Das Management der Eurobahn

steht vor einem kaum lösbaren Problem. Die Zukunft des Unternehmens ist ungewiss. Es kann nur versucht werden, irgendwie die abgeschlossenen Verträge leidlich einzuhalten. Den Mut, darüber öffentlich Klartext zu reden, scheint aber zu fehlen.

Das Management des NWL

Die Eurobahn fährt im Auftrag des Zweckverbandes Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL). Dieser hüllt sich in Schweigen und hat offenbar ebenfalls nicht den Mut, zusammen mit der Eurobahn längerfristige Kürzungen der Leistungen zu organisieren.

Beschweren – wo?

Nicht bei der Eurobahn, denn die steht mit dem Rücken zur Wand. Schreiben Sie an den NWL.

Dokumentation der Einzelmeldungen

Die Dokumentation ist nicht vollständig, da nicht täglich aus dem Internetauftritt kopiert werden kann.
Diese Dokumentation enthält nicht Ausfälle außerhalb des Zuständigkeitsbereichs des NWL.

Meldungen vom 18. März 2024

RB66 Münster – Osnabrück
18.03.2024 – 18.03.2024
Einschränkungen auf der Linie RB 66 aufgrund kurzfristiger Erkrankung von Personal
Aufgrund kurzfristiger Erkrankung von Personal kommt es auf der Linie RB 66 leider vorübergehend zu Einschränkungen.
Es kommt zu Ausfällen auf dem gesamten Laufweg.
Folgende Fahrten sind betroffen:
RB66 Osnabrück Hbf (15:19) – Münster (Westf) Hbf (15:55)
RB66 Osnabrück Hbf (17:19) – Münster (Westf) Hbf (17:55)
RB66 Münster (Westf) Hbf (16:03) – Osnabrück Hbf (16:39)
RB66 Münster (Westf) Hbf (18:03) – Osnabrück Hbf (18:39)
Alternative Reisemöglichkeiten: Nutzen Sie alternativ die Züge der Linie RE 2.

RB 65 Münster – Rheine
18.03.2024 – 18.03.2024
Einschränkungen auf der Linie RB 66 aufgrund kurzfristiger Erkrankung von Personal
Aufgrund kurzfristiger Erkrankung von Personal kommt es auf der Linie RB 65 leider vorübergehend zu Einschränkungen.
Es kommt zu Ausfällen auf dem gesamten Laufweg.
Folgende Fahrten sind betroffen:
RB65 Münster (Westf) Hbf (16:13) – Rheine (16:46)
RB65 Münster (Westf) Hbf (17:35) – Rheine (18:08)
RB65 Münster (Westf) Hbf (19:13) – Rheine (19:46)
RB65 Rheine (16:53) – Münster (Westf) Hbf (17:24)
RB65 Rheine (18:17) – Münster (Westf) Hbf (18:51)
RB65 Rheine (19:53) – Münster (Westf) Hbf (20:24)
Alternative Reisemöglichkeiten: Nutzen Sie alternativ die Züge der Linie RE 7.

RB89 Münster – Paderborn
18.03.2024 – 18.03.2024
Einschränkungen auf den Linien RB 69 / RB 89 aufgrund eines kurzfristigen Personalausfalls
Aufgrund eines kurzfristigen Personalausfalls kommt es auf den Linien RB 69 / RB 89 leider vorübergehend zu Einschränkungen. Es kommt zu Ausfällen auf Teilstrecken sowie zu Ausfällen auf dem gesamten Laufweg.
Folgende Fahrten sind betroffen:
RB89 Münster (Westf) Hbf (10:40) – Paderborn Hbf (12:10), Zug endet in Hamm (Westf) Hbf (11:16).
RB89 Münster (Westf) Hbf (14:40) – Paderborn Hbf (16:10)
RB89 Münster (Westf) Hbf (18:40) – Paderborn Hbf (20:10)
RB89 Paderborn Hbf (12:51) – Münster (Westf) Hbf (14:17)
RB89 Paderborn Hbf (14:21) – Münster (Westf) Hbf (15:47), Zug beginnt in Hamm (Westf) Hbf (15:20).
RB89 Paderborn Hbf (16:51) – Münster (Westf) Hbf (18:17)
Alternative Reisemöglichkeiten: Zwischen Bielefeld Hbf und Hamm (Westf) Hbf nutzen Sie bitte die Züge der Linie RE 6 (RRX). Fahrgäste mit dem Ziel Paderborn Hbf nutzen bitte zwischen Hamm (Westf) Hbf und Paderborn Hbf auch die Züge der Linie RE 11 (RRX) und zwischen Hamm (Westf) Hbf und Münster (Westf) Hbf nutzen Sie bitte auch die Züge der Linie RE 7.

RB72 Herford – Paderborn
18.03.2024 – 18.03.2024
Einschränkungen auf der Linie RB 72 aufgrund kurzfristiger Erkrankung von Personal
Aufgrund kurzfristiger Erkrankung von Personal kommt es auf der Linie RB 72 leider vorübergehend zu Einschränkungen.
Es kommt zu Ausfällen auf dem gesamten Laufweg.
Folgende Fahrten sind betroffen:
RB72 Paderborn Hbf (12:21) – Herford (13:27)
RB72 Paderborn Hbf (15:21) – Herford (16:27)
RB72 Paderborn Hbf (14:21) – Herford (15:27)
RB72 Herford (13:33) – Paderborn Hbf (14:41)
RB72 Herford (16:33) – Paderborn Hbf (17:41)
RB72 Herford (15:33) – Paderborn Hbf (16:41)
Alternative Reisemöglichkeiten: Nutzen Sie bitte zwischen Paderborn Hbf und Bielefeld Hbf die Züge der Linie RB 74. Zwischen Bielefeld Hbf und Herford die Züge der Linie RE 70 und RB 71. Zwischen Bielefeld und Altenbeken nutzen Sie bitte Züge der Linie RE 82.

Meldung vom 17. März 2924

RB61 Biele3feld – Hengelo
17.03.2024 – 18.03.2024
Einschränkungen auf der Linie RB 61 aufgrund eines kurzfristigen Personalausfalls
Aufgrund eines kurzfristigen Personalausfalls kommt es auf der Linie RB 61 leider vorübergehend zu Einschränkungen.
Es kommt zu Ausfällen auf Teilstrecken sowie zu Ausfällen auf dem gesamten Laufweg.
Folgende Fahrten sind betroffen:
RB61 Hengelo (17:34) – Bielefeld Hbf (19:47) Teilausfall der Zug beginnt in Rheine und endet in Osnabrück (18:45). Ein Schienenersatzverkehr ist zwischen Hengelo und Rheine eingerichtet.
RB61 Hengelo (21:34) – Bielefeld Hbf (23:47) Ausfall. Ein Schienenersatzverkehr ist zwischen Hengelo und Rheine eingerichtet.
RB61 Bielefeld Hbf (20:12) – Hengelo (22:26) Teilausfall der Zug beginnt in Rheine (21:49)
RB61 Bielefeld Hbf (19:12) – Hengelo (21:26) Teilausfall der Zug beginnt in Osnabrück (20:14) und endet in Rheine (20:46). Ein Schienenersatzverkehr ist zwischen Rheine und Hengelo eingerichtet.

Meldungen vom 16. März 2024
Meldungen zu RB 73/RE 82 waren zum Zeitpunkt der Erfassung bereits geöäscht

RB59 Dortmund – Soest
16.03.2024 – 17.03.2024
Einschränkungen auf der Linie RB 59 aufgrund aktuell hoher Krankenstände
Aufgrund aktuell hoher Krankenstände kommt es auf der Linie RB 59 leider vorübergehend zu Einschränkungen.
Es kommt zu Ausfällen auf dem gesamten Laufweg.
Folgende Fahrten sind betroffen:
RB 59 Soest (23:06) – Unna (23:28)
RB 59 Unna (23:33) – Soest (23:55)
Ausfälle am 17.03.2024
RB 59 Dortmund Hbf (01:03) – Holzwickede (01:23)
RB 59 Dortmund Hbf (02:03) – Holzwickede (02:23)
RB 59 Holzwickede (01:36) – Dortmund Hbf (01:56)
RB 59 Holzwickede (02:46) – Dortmund Hbf (03:06)Ein Schienenersatzverkehr mit zwei Bussen der Firma Hanrath Reisen zwischen Dortmund Hbf und Holzwickede ist eingerichtet. Ortspläne der Ersatzhaltestellen

RB71 Bilefeld – Rahden
16.03.2024 – 17.03.2024
Einschränkungen auf der Linie RB 71 aufgrund kurzfristiger Erkrankung von Personal
Aufgrund kurzfristiger Erkrankung von Personal kommt es auf der Linie RB 71 leider vorübergehend zu Einschränkungen.
Es kommt zu Ausfällen auf dem gesamten Laufweg.
Folgende Fahrten sind betroffen:
RB 71 Bielefeld Hbf (20:48) – Rahden (21:50)
RB 71 Bielefeld Hbf (22:48) – Rahden (23:50), Für diese Fahrt ist von Bielefeld Hbf nach Rahden ein Schienenersatzverkehr mit einem Bus der Firma HCK eingerichtet.
Alternative Reisemöglichkeiten: Bitte nutzen Sie den Folgetakt.

RB69 Hamm – Bielefeld
16.03.2024 – 17.03.2024
Einschränkungen auf der Linie RB 69 aufgrund eines kurzfristigen Personalausfalls
Aufgrund eines kurzfristigen Personalausfalls kommt es auf der Linie RB 69 leider vorübergehend zu Einschränkungen.
Es kommt zu Ausfällen auf dem gesamten Laufweg.
Folgende Fahrten sind betroffen:
RB 69 Hamm (Westf) Hbf (01:07) – Bielefeld Hbf (01:51)
RB 69 Hamm (Westf) Hbf (02:07) – Bielefeld Hbf (02:51)
Alternative Reisemöglichkeiten: Ein Schienenersatzverkehr mit einem Bus der Firma Hanrath Reisen zwischen Hamm (Westf) Hbf und Bielefeld Hbf ist eingerichtet.. Die Ortspläne der Ersatzhaltestellen finden Sie hie

RE78 Bielefeld – Minden
16.03.2024 – 17.03.2024
Einschränkungen auf der Linie RE 78 aufgrund eines kurzfristigen Personalausfalls
Aufgrund eines kurzfristigen Personalausfalls kommt es auf der Linie RE 78 leider vorübergehend zu Einschränkungen.
Es kommt zu Ausfällen auf dem gesamten Laufweg.
Folgende Fahrten sind betroffen:
RE 78, Bielefeld Hbf (21:24) – Minden (Westf) (21:57)
RE 78, Bielefeld Hbf (23:27) – Minden (Westf) (00:00)
RE 78, Bielefeld Hbf (02:00) – Minden (Westf) (02:35)
RE 78 Minden (Westf) (00:30) – Bielefeld Hbf (01:05)
Alternative Reisemöglichkeiten: Bitte nutzen Sie den Folgetakt bzw. für die Zugleistung um 02:00 Uhr wird ein Schienenersatzverkehr mit der Firma Fabians Reisen gestellt . Dieser fährt aber eine viertel Stunde später.

Meldungen vom 15. März 2024

RB 61 Bielefeld – Hengelo

15.03.2024 – 15.03.2024

Aufgrund aktuell hoher Krankenstände kommt es auf der Linie RB 61 leider vorübergehend zu Einschränkungen.

Es kommt zu Ausfällen auf Teilstrecken.
Folgende Fahrten sind vom Teilausfall zwischen Rheine und Hengelo betroffen:
RB 61 Bielefeld Hbf (12:12) – Hengelo (14:26)
RB 61 Bielefeld Hbf (14:12) – Hengelo (16:26)
RB 61 Hengelo (14:34) – Bielefeld Hbf (16:47)
RB 61 Hengelo (16:34) – Bielefeld Hbf (18:47)
Ein Schienenersatzverkehr (SEV) mit Bussen ist zwischen Rheine und Hengelo eingerichtet.
Weiterhin fällt folgende Teilstrecke aus:
RB 61 Bielefeld Hbf (13:12) – Hengelo (15:26), Zug entfällt von Bielefeld Hbf bis Rheine.
Bitte nutzen Sie auch einen der Folgezüge, um Ihr Ziel zu erreichen.
RB 67 Münster – Warendorf – Bielefeld

15.03.2024 – 15.03.2024

Aufgrund eines kurzfristigen Personalausfalls kommt es auf der Linie RB 67 leider vorübergehend zu Einschränkungen.

Es kommt zu Ausfällen auf dem gesamten Laufweg.
Folgende Fahrten sind betroffen:
Bielefeld Hbf (18:10) – Münster (Westf) Hbf (19:45
Münster (Westf) Hbf (20:17) – Bielefeld Hbf (21:50)
Nutzen Sie bitte eine planmäßig früher oder später verkehrende Fahrt.
Alternativ nutzen Sie zwischen Münster (Westf) Hbf und Rheda-Wiedenbrück / Bielefeld Hbf die Züge der Linien RE 7 und RB69/89 bis Hamm (Westf) Hbf. Dort besteht Anschluss an die Züge der Linien RE 6 (RRX) und RB 69 bis Rheda-Wiedenbrück / Bielefeld H

Meldung vom 14. März 2024

RB 72 Paderborn – Herford
14.03.2024 – 14.03.2024
Einschränkungen auf der Linie RB 72 aufgrund eines kurzfristigen Personalausfalls
Aufgrund eines kurzfristigen Personalausfalls kommt es auf der Linie RB 72 leider vorübergehend zu Einschränkungen.

Es kommt zu Ausfällen auf dem gesamten Laufweg.

Folgende Fahrten sind betroffen:

Paderborn Hbf (13:21) – Herford (14:27)
Paderborn Hbf (15:21) – Herford (16:27)
Paderborn Hbf (16:21) – Herford (17:27)
Paderborn Hbf (19:21) – Herford (20:27)

Herford (14:33) – Paderborn Hbf (15:41)
Herford (16:33) – Paderborn Hbf (17:41)
Herford (17:33) – Paderborn Hbf (18:41)
Herford (20:33) – Paderborn Hbf (21:41)
Als alternative Fahrmöglichkeit zwischen Paderborn Hbf und Altenbeken nutzen Sie bitte die Linien RB 84, RB 85, RB 89 oder RE 11 (RRX).
Zwischen Altenbeken und Lage (Lippe)/Bielefeld Hbf nutzen Sie die Linie RE 82 zum Umstieg auf die Züge zwischen Bielefeld Hbf und Herford RB 71, RB 61, RE 78, RE 70 oder RE 6 (RRX).<
Um die Zwischenhalte zu erreichen, nutzen Sie bitte einen der Folgetakte der Linie RB 72.

Meldung vom 11. März 2024

RB 59 Dortmund – Soest
11.03.2024 – 12.03.2024
Einschränkungen auf der Linie RB 59 aufgrund eines kurzfristigen Personalausfalls
Aufgrund eines kurzfristigen Personalausfalls kommt es auf der Linie RB 59 leider vorübergehend zu Einschränkungen.

Es kommt zu Ausfällen auf dem gesamten Laufweg.

Folgende Fahrten sind betroffen:

Soest (17:06) – Dortmund Hbf (17:56)
Soest (19:06) – Dortmund Hbf (19:56)
Soest (22:06) – Dortmund Hbf (22:56)
Soest (00:06) – Dortmund Hbf (00:56)

Dortmund Signal Iduna Park (17:38) – Soest (18:22)
Dortmund Hbf (18:03) – Soest (18:52)
Dortmund Signal Iduna Park (19:38) – Soest (20:22)
Dortmund Hbf (20:03) – Soest (20:52)
Dortmund Hbf (21:03) – Soest (21:52)
Dortmund Hbf (23:03) – Soest (23:52)

Soest (16:36) – Dortmund Signal Iduna Park (17:21)
Soest (18:36) – Dortmund Signal Iduna Park (19:21)

Alternative Reisemöglichkeiten: Nutzen Sie bitte eine Fahrt früher oder später.

 

Meldung vom 5. März 2024

RE 82 Bielefeld – Altenbeken
RB 73 Bielefeld – Lemgo
05.03.2024 – 05.03.2024
Einschränkungen auf den Linien RB 73 und RE 82 aufgrund eines kurzfristigen Personalausfalls
Aufgrund eines kurzfristigen Personalausfalls kommt es auf den Linien RB 73 und RE 82 leider vorübergehend zu Einschränkungen.

Es kommt zu Ausfällen auf dem gesamten Laufweg.

Folgende Fahrten sind betroffen:
RB 73 Bielefeld Hbf (12:15) – Lemgo-Lüttfeld (12:56)
RB 73 Lemgo-Lüttfeld (13:04) – Bielefeld Hbf (13:45)
RE 82 Bielefeld Hbf (13:49) – Altenbeken (14:47)
RE 82 Altenbeken (15:13) – Bielefeld Hbf (16:11)
Alternative Reisemöglichkeiten: Nutzen Sie bitte eine Fahrt früher oder später.

Meldung vom 4. März 2024

RB 65 Münster – Rheine
04.03.2024 – 04.03.2024
Einschränkungen auf der Linie RB 65 aufgrund eines kurzfristigen Personalausfalls
Aufgrund eines kurzfristigen Personalausfalls kommt es auf der Linie RB 65 leider vorübergehend zu Einschränkungen.
Es kommt zu Ausfällen auf dem gesamten Laufweg.
Folgende Fahrten sind betroffen:
Münster (Westf) Hbf (12:35) – Rheine (13:08)
Münster (Westf) Hbf (14:13) – Rheine (14:46)
Rheine (13:18) – Münster (Westf) Hbf (13:51)
Rheine (14:53) – Münster (Westf) Hbf (15:24)
Alternative Reisemöglichkeiten: Nutzen Sie bitte eine Fahrt früher oder später.
Bahnhof auswählen: Informationen zu Mobilität, Ersatzverkehr und Services erhalten:

Meldung vom 2. März 2023

07.03.2024 – 07.03.2024
Einschränkungen am 07.03.2024 auf den Linien RB 67 und RE 82 aufgrund aktuell hoher Krankenstände
RB 67 Münster – Bielefeld

 RE 82 Bielefeld – Altenbeke

Einschränkungen am 07.03.2024 auf den Linien RB 67 und RE 82 aufgrund aktuell hoher Krankenstände
Aufgrund aktuell hoher Krankenstände kommt es am Donnerstag, den 07.03.2024 auf den Linien RB 67 und RE 82 leider vorübergehend zu Einschränkungen.
Es kommt zu Ausfällen auf Teilstrecken sowie zu Ausfällen auf dem gesamten Laufweg
Folgende Fahrten sind betroffen:
RB 67: Die Züge der Linie RB 67 verkehren nicht auf dem Abschnitt Bielefeld bis Rheda- Wiedenbrück.
Ausgenommen: RB 67 Münster (Westf) Hbf (12:47) – Bielefeld Hbf (14:50), dieser Zug verkehrt auf dem Regelweg.
Es wird an der Einrichtung eines Schienenersatzverkehrs zwischen Isselhorst- Avenwedde und Gütersloh gearbeitet, auf Bestätigung wird noch gewartet.
RE 82: Die Züge der Linie RE 82 fallen aus, ausgenommen:
RE 82 Bielefeld Hbf (06:28) – Horn-Bad Meinberg (07:28)
RE 82 Horn-Bad Meinberg (06:27) – Bielefeld Hbf (07:06)
RE 82 Horn-Bad Meinberg (07:31) – Bielefeld Hbf (08:11)
RE 82 Detmold (08:40) – Bielefeld Hbf (09:11)
RE 82 Bielefeld Hbf (20:49) – Altenbeken (21:47)
Alternative Reisemöglichkeiten: Nutzen Sie bitte zwischen Bielefeld Hbf und Lage die Züge der Linie RB 73 und zwischen Lage und Altenbeken die Züge der Linie RB 72.

Neldung vom 1. März 2024

07.03.2024 – 07.03.2024
RB 67 Münster – Bielefeld
 RE 82 Bielefeld – Altenbeke
Aufgrund aktuell hoher Krankenstände kommt es am Donnerstag, den 07.03.2024 auf den Linien RB 67 und RE 82 leider vorübergehend zu Einschränkungen.
Es kommt zu Ausfällen auf Teilstrecken sowie zu Ausfällen auf dem gesamten Laufweg.
Folgende Fahrten sind betroffen:
RB 67: Die Züge der Linie RB 67 verkehren nicht auf dem Abschnitt Bielefeld bis Rheda- Wiedenbrück.
Ausgenommen: RB 67 Münster (Westf) Hbf (12:47) – Bielefeld Hbf (14:50), dieser Zug verkehrt auf dem Regelweg.
Es wird an der Einrichtung eines Schienenersatzverkehrs zwischen Isselhorst- Avenwedde und Gütersloh gearbeitet, auf Bestätigung wird noch gewartet.
RE 82: Die Züge der Linie RE 82 fallen aus, ausgenommen:
RE 82 Bielefeld Hbf (06:28) – Horn-Bad Meinberg (07:28)
RE 82 Horn-Bad Meinberg (06:27) – Bielefeld Hbf (07:06)
RE 82 Horn-Bad Meinberg (07:31) – Bielefeld Hbf (08:11)
RE 82 Detmold (08:40) – Bielefeld Hbf (09:11)
RE 82 Bielefeld Hbf (20:49) – Altenbeken (21:47)
Alternative Reisemöglichkeiten: Nutzen Sie bitte zwischen Bielefeld Hbf und Lage die Züge der Linie RB 73 und zwischen Lage und Altenbeken die Züge der Linie RB 72.

Meldung vom29. Februar 2024

29.02.2024 – 29.02.2024
RB 67 Münster – Bielefeldaaaaa
Aufgrund eines kurzfristigen Personalausfalls kommt es auf der Linie RB 67 leider vorübergehend zu Einschränkungen.
Es kommt zu Ausfällen auf dem gesamten Laufweg.
Folgende Fahrten sind betroffen:
Bielefeld Hbf (13:10) – Münster (Westf) Hbf (14:45)
Münster (Westf) Hbf (07:17) – Bielefeld Hbf (08:50)
Münster (Westf) Hbf (15:17) – Bielefeld Hbf (16:50)
Nutzen Sie bitte alternativ eine planmäßig früher oder später verkehrende Fahrt.

Meldung vom 27. Februar 2024

RE 82 Bielefeld – Altenbeken
Einschränkungen auf der Linie RE 82 aufgrund aktuell hoher Krankenstände
Aufgrund aktuell hoher Krankenstände kommt es auf der Linie RE 82 leider vorübergehend zu Einschränkungen.
Es kommt zu Ausfällen auf dem gesamten Laufweg.
Folgende Fahrten sind betroffen:
RE 82 Bielefeld Hbf (06:28) – Horn-Bad Meinberg (07:28)
RE 82 Bielefeld Hbf (07:49) – Altenbeken (08:47)
RE 82 Bielefeld Hbf (08:49) – Altenbeken (09:47)
RE 82 Bielefeld Hbf (09:49) – Altenbeken (10:47)
RE 82 Bielefeld Hbf (10:49) – Altenbeken (11:47)

RE 82 Horn-Bad Meinberg (07:31) – Bielefeld Hbf (08:11)
RE 82 Altenbeken (09:13) – Bielefeld Hbf (10:11)
RE 82 Altenbeken (10:13) – Bielefeld Hbf (11:11)
RE 82 Altenbeken (11:13) – Bielefeld Hbf (12:11)
RE 82 Altenbeken (12:13) – Bielefeld Hbf (13:11)

Alternativ nutzen Sie bitte zwischen Altenbeken und Lage (Lippe) die Züge der Linie RB 72 mit Umstieg auf die Züge der Linie RB 73 zwischen Lage (Lippe) und Bielefeld Hbf.

Um die Zwischenhalte zu erreichen, nutzen Sie bitte einen der Folgetakte der Linie RE 82.

Meldung vom 25. Februar 2024

RE 82 Bielefeld – Altenbeken
25.02.2024 – 26.02.2024
Fahrtausfälle auf der Linie RE 82 aufgrund kurzfristiger Erkrankung von Personal
Aufgrund kurzfristiger Erkrankung von Personal kommt es auf der Linie RE 82 leider zu Einschränkungen.

Es kommt ab 14:49 Uhr (Bielefeld) / 16:13 Uhr (Altenbeken) bei fast allen Fahrten zu Ausfällen auf dem gesamten Laufweg.

Folgende zwei Fahrten sind nicht betroffen und verkehren Planmäßig:
Bielefeld Hbf (19:49) – Altenbeken (20:47)
Altenbeken (21:13) – Detmold (21:39)

Alternativ nutzen Sie bitte zwischen Altenbeken und Lage (Lippe) die Züge der Linie RB 72 mit Umstieg auf die Züge der Linie RB 73 zwischen Lage (Lippe) und Bielefeld Hbf.

Meldung vom 24. Februar 2024

RB 61 Bielefeld – Hengelo
Aufgrund eines kurzfristigen Personalausfalls kommt es auf der Linie RB 61 leider vorübergehend zu Einschränkungen.
Es kommt zu Ausfällen auf Teilstrecken.
Folgende Fahrten sind betroffen:
Hengelo (11:34) – Bielefeld Hbf (13:47), Zug endet in Rheine (12:11).
Hengelo (15:34) – Bielefeld Hbf (17:47), Zug beginnt in Rheine (16:14).
Bielefeld Hbf (14:12) – Hengelo (16:26), Zug beginnt in Rheine (15:48).
Bielefeld Hbf (13:12) – Hengelo (15:26), Zug endet in Rheine (14:46).
Nutzen Sie bitte einen der Folgezüge, um Ihr Ziel zu erreichen.

Meldungen vom 23. Februar 2024

RB 61 Bielefeld – Hengelo
Einschränkungen auf der Linie RB 61 aufgrund eines kurzfristigen Personalausfalls
Aufgrund eines kurzfristigen Personalausfalls kommt es auf der Linie RB 61 leider vorübergehend zu Einschränkungen.
Es kommt zu Ausfällen auf Teilstrecken.
Folgende Fahrten sind betroffen:
Bielefeld Hbf (15:12) – Hengelo (17:26), Zug endet in Rheine (16:48)
Hengelo (17:34) – Bielefeld Hbf (19:47), Zug beginnt in Rheine (18:14)
Ein Schienenersatzverkehr mit einem Bus der Firma Keolis NL zwischen Rheine und Hengelo ist eingerichtet.

23.02.2024 – 23.02.2024
RB 65 Münster – Rheine

Aufgrund kurzfristiger Erkrankung von Personal kommt es auf der Linie RB 65 leider vorübergehend zu Einschränkungen. Es kommt zu Ausfällen auf dem gesamten Laufweg.
Folgende Fahrten sind betroffen:
Rheine (15:18) – Münster (Westf) Hbf (15:51)
Rheine (16:53) – Münster (Westf) Hbf (17:24)
Münster (Westf) Hbf (16:13) – Rheine (16:46)
Münster (Westf) Hbf (17:35) – Rheine (18:08)
Alternative Reisemöglichkeiten: Bitte nutzen Sie auch die Züge der Linien RE 7 und RE 15 ( halten nicht in Münster Zentrum Nord, Münster Sprakel, Reckenfeld und Rheine Mesum.

Meldung vom 21. Februar 2024

21.02.2024 – 21.02.2024
RB 61 Bielefeld – Hengelo
Einschränkungen auf der Linie RB 61 aufgrund kurzfristiger Erkrankung von Personal
Aufgrund kurzfristiger Erkrankung von Personal kommt es auf der Linie RB 61 leider vorübergehend zu Einschränkungen.

Es kommt zu Teilausfällen zwischen Hengelo und Rheine.

Folgende Fahrten sind betroffen:

Bielefeld Hbf (13:12) – Hengelo (15:26)
Bielefeld Hbf (15:12) – Hengelo (17:26)
Bielefeld Hbf (19:12) – Hengelo (21:26)

Hengelo (15:34) – Bielefeld Hbf (17:47)
Hengelo (17:34) – Bielefeld Hbf (19:47)
Hengelo (21:34) – Bielefeld Hbf (23:47)

Ein Schienenersatzverkehr mit einem Bus der Firma Keolis NL zwischen Hengelo und Rheine ist eingerichtet.

Meldung vom 18. Februar 2024

19.02.2024 – 19.02.2024
RB 61 Bielefeld – Hengelo
Einschränkungen auf der Linie RB 61 aufgrund eines kurzfristigen Personalausfalls
Aufgrund eines kurzfristigen Personalausfalls kommt es auf der Linie RB 61 leider vorübergehend zu Einschränkungen. Es kommt zu Ausfällen auf Teilstrecken.
Folgende Fahrten sind vom Teilausfall zwischen Bad Bentheim und Hengelo betroffen:
RB 61 Bielefeld Hbf (11:12) – Hengelo (13:26)
RB 61 Hengelo (13:34) – Bielefeld Hbf (15:47)
Ein Schienenersatzverkehr (SEV) mit Bussen der Firma Keolis NL ist auf dem obengenannten Streckenabschnitt eingerichtet.
Nutzen Sie bitte auch einen der Folgezüge, um Ihr Ziel zu erreichen.

Meldung vom 16. Februar 2024

Betroffen:

RB 72 Herford – Altenbeken
16.02.2024 – 17.02.2024

Einschränkungen auf der Linie RB 72 aufgrund eines kurzfristigen Personalausfalls

Aufgrund eines kurzfristigen Personalausfalls kommt es auf der Linie RB 72 leider vorübergehend zu Einschränkungen.
Die Eurobahn dürfte auch nicht alle Zugausfälle auf ihrer Webseite bekannt gegeben haben.Folgende Fahrten sind betroffen:RB 72 Paderborn Hbf (15:21) – Herford (16:27)
RB 72 Paderborn Hbf (18:21) – Herford (19:27)
RB 72 Paderborn Hbf (21:21) – Herford (22:27)
RB 72 Paderborn Hbf (22:21) – Herford (23:27)RB 72 Herford (16:33) – Paderborn Hbf (17:41)
RB 72 Herford (19:33) – Paderborn Hbf (20:41)
RB 72 Herford (22:33) – Paderborn Hbf (23:41)
RB 72 Herford (23:36) – Paderborn Hbf (00:41)Nutzen Sie bitte alternativ eine planmäßig früher oder später verkehrende Fahrt.

RB 73 Bielefeld – Lemgo

Meldung vom 15. Februar 2023

Aufgrund kurzfristiger Erkrankung von Personal kommt es auf der Linie RB 73 leider vorübergehend zu Einschränkungen.
Es kommt zu Ausfällen auf dem gesamten Laufweg.
Folgende Fahrten sind betroffen:
Bielefeld Hbf (13:15) – Lemgo-Lüttfeld (13:56)
Bielefeld Hbf (16:15) – Lemgo-Lüttfeld (16:56)
Lemgo-Lüttfeld (14:04) – Bielefeld Hbf (14:45)
Lemgo-Lüttfeld (17:04) – Bielefeld Hbf (17:45)
Alternative Reisemöglichkeiten: Nutzen Sie eine Fahrt früher oder später.

RB 61 Bielefeld – Hengelo

Meldung vom 13. Februar 2024 auf der Website der Eurobahn:

Aufgrund eines kurzfristigen Personalausfalls kommt es auf der Linie RB 61 leider vorübergehend zu Einschränkungen.
Es kommt zu Ausfällen auf Teilstrecken .

Folgende Fahrten fallen zwischen Bad Bentheim und Hengelo aus:

Bielefeld Hbf (12:12) – Bad Bentheim (14:04) – Hengelo (14:26)
Bielefeld Hbf (14:12) – Bad Bentheim (16:04) – Hengelo (16:26)
Bielefeld Hbf (16:12) – Bad Bentheim (18:04) – Hengelo (18:26)
Bielefeld Hbf (18:12) – Bad Bentheim (20:04) – Hengelo (20:26)
Hengelo (14:34) – Bad Bentheim (14:52) – Bielefeld Hbf (16:47)
Hengelo (16:34) – Bad Bentheim (16:52) – Bielefeld Hbf (18:47)
Hengelo (18:34) – Bad Bentheim (18:52) – Bielefeld Hbf (20:47)
Hengelo (20:34) – Bad Bentheim (20:52) – Bielefeld Hbf (22:47)
Ein Schienenersatzverkehr mit einem Bus der Firma Keolis NL zwischen Bad Bentheim und Hengelo ist eingerichtet.
Folgende Fahrten fallen zwischen Rheine und Hengelo aus:
Bielefeld Hbf (20:12) – Hengelo (22:26), Zug endet in Rheine (21:54)

Hengelo (22:34) – Osnabrück Hbf (23:45), Zug beginnt in Rheine (23:14)
Ein Schienenersatzverkehr mit einem Bus der Firma Keolis NL zwischen Rheine und Hengelo ist eingerichtet.

Regionalexpress RE 82 Bielefeld – Altenbeken

Meldung vom 13. Februar 2024 auf der Website der Eurobahn:

Aufgrund der angespannten Personalsituation und zur Stabilisierung des Zugbetriebes kommt es auf der Linie RE 82 am 12.02.2024, 13.02.2024, 14.02.2024 und 15.02.2024 zu Fahrplaneinschränkungen.

Es kommt mit vereinzelten Ausnahmen zu Ausfällen auf dem gesamten Laufweg

Am 14.02.2024 verkehrt die RE 82 zwischen 07:00 – 19:00 Uhr im zwei Stundentakt.

Folgende Zugleistungen verkehren weiterhin am 14.02.2024:

Horn-Bad Meinberg (07:31) – Bielefeld Hbf (08:11)
Detmold (08:40) – Bielefeld Hbf (09:11)
Altenbeken (10:13) – Bielefeld Hbf (11:11)
Altenbeken (12:13) – Bielefeld Hbf (13:11)
Altenbeken (14:13) – Bielefeld Hbf (15:11)
Altenbeken (16:13) – Bielefeld Hbf (17:11)
Altenbeken (18:13) – Bielefeld Hbf (19:11)

Bielefeld Hbf (08:49) – Altenbeken (09:47)
Bielefeld Hbf (10:49) – Altenbeken (11:47)
Bielefeld Hbf (12:49) – Altenbeken (13:47)
Bielefeld Hbf (14:49) – Altenbeken (15:47)

Folgende Zugleistungen verkehren weiterhin am 12.02.2024, 13.02.2024 und 15.02.2024:

RE 82 Bielefeld Hbf (06:28) – Horn-Bad Meinberg (07:28)
RE 82 Bielefeld Hbf (20:49) – Altenbeken (21:47)

RE 82 Horn-Bad Meinberg (06:27) – Bielefeld Hbf (07:06)
RE 82 Horn-Bad Meinberg (07:31) – Bielefeld Hbf (08:11)
RE 82 Detmold (08:40) – Bielefeld Hbf (09:11)

Fahrgäste nutzen bitte zwischen Bielefeld Hbf und Lage (Lippe) die Züge der Linie RB 73 und zwischen Lage (Lippe) und Altenbeken die Züge der Linie RB 72.

RB 67 Münster – Warendorf – Bielefeld

Meldung der Eurobahn am 13. Februar 2024:

Aufgrund der angespannten Personalsituation und zur Stabilisierung des Zugbetriebes kommt es auf der Linie RB 67 am 12.02.2024, 13.02.2024 und 15.02.2024 zu Fahrplaneinschränkungen.
Es kommt zu Teilausfällen zwischen Rheda-Wiedenbrück und Bielefeld Hbf.
Folgende Zugleistung verkehrt weiterhin am 12.02.2024, 13.02.2024 und 15.02.2024 zwischen Rheda-Wiedenbrück und Bielefeld Hbf:
RB 67 Münster (Westf) Hbf (12:47) – Bielefeld Hbf (14:50)
Ein Schienenersatzverkehr mit Bussen ist zwischen Isselhorst-Avenwedde und Gütersloh Hbf eingerichtet. Zwischen Rheda-Wiedenbrück und Bielefeld Hbf nutzen Sie bitte auch die Züge der Linien RE 6 (RRX) und RB 69.


Kaum Zugausfälle bei Bahn-Streik: In OWL

In Ostwestfalen-Lippe fahren während der angekündigten Streiks der GDL fast alle Regionalzüge nach Plan, nur sehr wenige Züge werden ausfallen. Im Fernverkehr fahren Züge nur ab/nach Bielefeld.

Betroffen sind nur der Fernverkehr und die Regionalbahn-Linie Löhne – Hameln. Zwischen Rheine und Löhne wird jeder vierte Zug ausfallen. Unabhängig davon wird es durch Personalmangel Ausfälle bei der Eurobahn geben, wobei die Kreise Lippe und Warendorf massiv betroffen sind.

Die Bilder von leeren Bahnhöfen und massiven Zugausfällen werden für Ostwestfalen-Lippe nicht zutreffen und auch in das Umland bis Hannover, Kassel und Köln wird es gute Verbindungen geben.

Rat für Fahrgäste für den nächsten Streik: Glauben Sie nicht, was Pressemeldungen sagen, wenn sich diese nicht speziell auf unsere Region beziehen – recherchieren Sie selbst!

Details:

Kaum Ausfälle bei Stellwerken

In Ostwestfalen-Lippe wurden Ausfälle von Stellwerken wegen des Streiks der GDL nicht beobachtet. Eine bestreikte Schicht am Sonntagmorgen betraf die Verbindung Dortmund – Hamm, sodass alle Züge über Lünen umgeleitet werden mussten. Auf der Strecke Hagen – Siegen war der Verkehr zeitweise eingestellt. In den neuen Bundesländern kam es fallweise zu größeren Störungen.

 

ICE-Fernverkehr im Notfahrplan

Während des Streiks wird die Deutsche Bahn einen Notfahrplan für den Fernverkehr aufrechterhalten, der ungefähr jede zweite Stunde einen ICE-Zug in Bielefeld Richtung Berlin und Rhein/Ruhr halten lässt. Die Züge werden meistens pünktlicher als gewohnt sein und in der Regel nicht überlastet sein. Der Notfahrplan ist seit Montagabend in der Fahrplanauskunft abrufbar.

Intercity fallen aus

Die Intercity-Verbindungen nach Dresden, Amsterdam und Gera fallen voraussichtlich vollständig aus, sodass in Bünde, Gütersloh, Herford, Bad Oeynhausen, Paderborn, Altenbeken und Warburg ohne Fernverkehrszüge sind.

Flixtrain nach Plan

Die wenigen Flixtrain-Züge werden unterwegs sein, aber meist überlastet sein.

Regionalverkehr: Die allermeisten Linien fahren!

Die Züge der Deutschen Bahn AG, die bestreikt werden, bedienen in Ostwestfalen-Lippe nur noch zwei Linien.
Die RB 77 „Weserbahn“ Hameln – Herford wird ersatzlos ausfallen.
Die Linie RE 62, die zweistündlich von Löhne nach Rheine fährt, wird ausfallen.  Die Westfalenbahn RE 60 Rheine – Hannover und Eurobahn RB 69 Hengelo – Bielefeld werden zur Verfügung stehen, sofern nicht Personalmangel den Fahrplan stört.
Alle anderen Linien bleiben in Betrieb!

Verkehr über Ostwestfalen-Lippe hinaus

Nordrhein-Westfalen: Rhein-Ruhr-Express und andere fahren planmäßig

Rhein-Ruhr-Express (National Express), Eurobahn, Westfalenbahn und Nordwestbahn, die in Nordrhein-Westfalen einen großen Anteil des Regionalverkehrs leisten, werden planmäßig unterwegs sein. Damit werden die meisten Verkehrsverbindungen in weite Teile von Nordrhein-Westfalen zur Verfügung stehen. Damit bleiben Bonn, Köln, Düsseldorf und Aachen erreichbar. S-Bahnen im Ruhrgebiet und im Raum Köln werden weitgehend ausfallen.

Richtung Hannover und Umland
Alle Regionalzüge und S-Bahnen werden im Einsatz sein. Ausgenommen ist die Linie Hannover – Soltau, die bestreikt werden wird.

 

Hamburg und Schleswig-Holstein
Hamburg und der Osten von Schleswig-Holstein bleiben mit langer Fahrzeit über Hannover – Lüneburg erreichbar.

Richtung Bremen
Bremen bleibt ab Osnabrück mit Fahrzeitverlängerung von einer Stunde mit der Nordwestbahn über Wildeshausen erreichbar.

 Mecklenburg-Vorpommern

ist so gut wie nicht erreichbar.

Berlin, Sachsen-Anhalt, Sachsen
Die Routen Wolfsburg – Magdeburg, Goslar – Magdeburg, Magdeburg – Berlin, Goslar – Halle und Kassel – Halle werden vom Streik nicht betroffen sein, soweit nicht einzelne bestreikte Stellwerke Probleme verursachen. Sachsen ist so gut wie nicht erreichbar.
Bayern, Baden-Württemberg, Südhessen
sind ab Köln und Kassel mit sehr wenigen ICE erreichbar (Notfahrplan).

Richtung Oldenburg / Emden / Ostfriesische Inseln
Die Westfalenbahn wird Richtung Emden und die Nordwestbahn Richtung Oldenburg planmäßig fahren. Im Anschluss daran verkehren Busse bis Norddeich, über Aurich auch nach Bensersiel, aber nur mit mehrfachem Umsteigen.

Richtung Münster
Münster bleibt über Warendorf und Hamm erreichbar. Über Münster hinaus fallen aber viele Verbindungen aus.

Richtung Niederlande
Die Niederlande bleiben über Bad Bentheim und Venlo erreichbar.

Hessen, Rheinland-Pfalz

Bis Kassel werden alle Züge des Rhein-Ruhr-Express zur Verfügung stehen.
Ab Kassel werden einige ICE im Notfahrplan unterwegs sein. Daneben stehen bis Frankfurt zweistündlich Züge der Hessischen Landesbahn und bis Fulda und Eisenach Züge des Unternehmens cantus zur Verfügung. Über Bonn bleibt Koblenz erreichbar, mit langer Fahrzeit sind auch Wiesbaden, Mainz und Saarbrücken über Idar-Oberstein erreichbar.

 

Zugausfälle der Eurobahn

Bei der Eurobahn fallen Züge wegen Personalmangel häufiger aus. Massiv betroffen davon sind der Kreis Lippe und der Kreis Warendorf. Hier sind für den 7. März bereits der Ausfall des Regionalexpress RE 82 Bielefeld – Altenbeken angekündigt. Diese Ausfälle sind nicht durch den Streik bedingt.

Mehr zu Zugausfällen bei der Eurobahn hier.

Wie plant man für einen Streiktag?

Fahrplanauskünfte für Umsteigeverbindungen sind meist nutzlos. Direktverbindungen werden korrekt angezeigt.

Wer unbedingt reisen oder pendeln muss, nutzt die „Abfahrten und Ankünfte“ im DB Navigator.

Wichtig ist: Welches Unternehmen fährt den Zug, den ich benutzen will? Dies ist unter jeden Zuglauf unter dem Stichwort „Beförderer“ vermerkt. Den Zuglauf findet man über die Funktion „Abfahrten und Ankünfte“ im DB Navigator. Klickt man auf den Zug, der dort verzeichnet ist, wird der Fahrtverlauf angezeigt und darunter „Beförderer“ steht der Name des Unternehmens. Züge von „DB Fernverkehr“, „DB Regio“ und „Start“ gehören zur Deutschen Bahn und werden bestreikt, Unternehmen wie „National Express“, „Westfalenbahn“ und andere sind unabhängig und werden nicht bestreikt. Auch die Bezeichnungen „ICE“, „IC“, „RE“ und „RB“ weisen in der Regel auf Züge der Deutschen Bahn hin, während Bezeichnungen wie „RRX“, „wFB“, „ERB“ und „NWB“ auf andere Unternehmen hindeuten. Die Bezeichnung „S-Bahn“ sagt nichts über den Betreiber, hier muss man immer nachschauen.
Am Streiktag selbst werden die Abfahrtstafeln recht zuverlässig Auskunft geben, ob ein Zug fährt oder nicht.

Die Suche nach Verbindungen ist meistens wenig hilfreich, da oft nur Verbindungen angezeigt werden, die auf einem Teilstück ausfallen. Die Fahrplanauskünfte finden am auch am Streiktag nicht heraus, was fährt. Man muss die Verbindungen einzeln abfragen.

Die Abfahrtstafeln im Internet findet man mit dem Link
https://reiseauskunft.bahn.de/bin/bhftafel.exe/dn?

 

Kulanz, Fahrgastrechte, Stornierungen

Die Zugbindung für Fernverkehrs-Fahrkarten der Deutschen Bahn ist aufgehoben (Kulanz).
Wer seine Fahrkarte kostenfrei stornieren will, muss das über das Fahrgastrechte-Formular tun, da nur auf diesem Weg die volle Erstattung sichergestellt ist. Wer Verspätungen erleidet, kann einen Teil des Ticketpreises über das Fahrgastrechte-Formular zurückerhalten. Verspätung in diesem Sinne ist der Unterschied in der Ankunft gemäß gebuchter Reise und der tatsächlichen Ankunft.
Wem die Erstattung nicht wunschgemäß ausgezahlt wird, kann sich an die Schlichtungsstelle SÖP in Berlin wenden.

 

Mehr Güterverkehr auf der Schiene ist möglich

Kann die mittelständisch geprägte Wirtschaft in Ostwestfalen-Lippe mehr Güter auf die Schiene bringen? Ja, sagen alle Infrastruktur- und Verkehrsunternehmen, die in der Region tätig sind. Zwischen „Ganzzug“ und „Einzelwagen“ gibt es viele Möglichkeiten, Güterverkehr auf der Schiene wirtschaftlich durchzuführen.

Am 21.02.2024 hat die Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen mit einer Online-Infoveranstaltung „Güter auf die Schiene“ durchgeführt. Die Vortragen haben einen Einblick in Möglichkeiten und Grenzen der Verlagerung von Gütern auf die Schiene gegeben und stehen als Ansprechpartner für konkrete Fragen zur Verfügung (Adressen und Links in den Präsentationen.

Schäffler-Forderungen zur Neubaustrecke ohne jedes Fachwissen

Initiative  Deutschlandtakt
Medien-Mitteilung
20.02.2024, 18.55 Uhr

Bahn-Neubaustrecke Bielefeld – Hannover:

 

Schäffler-Forderung nach Planungsstopp ist Populismus ohne Fachkompetenz

 

Europäische Dimension des Projekts völlig unterschätzt

 

Deutschlandtakt ist Planung nach Schweizer Vorbild durch Schweizer Experten

 

 

 

 

Für populistisches Wortgeklingel ohne Sachkunde hält die Initiative Deutschlandtakt die Forderung des FDP Bundestagsabgeordneten Frank Schäffler nach einem Planungsstopp für die Neubaustrecke Bielefeld – Hannover.  Nach Ansicht der Initiative Deutschlandtakt maßt sich der Bundestagsabgeordnete Fachkompetenz an, die er überhaupt nicht hat. Schäffler opponiert gegen die Planung von Schweizer Experten für ein Projekt von europäischer Bedeutung und gegen das Fachwissen seines eigenen Ministeriums.

 

„Schäffler fehlt die Fachkunde, um seine Forderung nach Planungsstopp zu begründen“, erklärt Rainer Engel für die Initiative Deutschlandtakt. „Wenn Schäffler behauptet, dass durch die jetzt laufende Planung einer Trasse Personal und Mittel gebunden würden, die für eine Generalsanierung des Eisenbahnnetzes gebraucht werden, dann zeigt er nur sein Unwissen. Bei der Generalsanierung vorhandener Bahnlinien geht es um den Tausch von Schienen, Schwellen, Signaltechnik und Oberleitung, den Ersatz von Brücken und den Bau von Lärmschutzwänden. Dafür werden Spezialisten gebraucht, die in der Technik zuhause sind. Diese Fachleute suchen Baumaterial und Elektronik aus, schreiben Leistungen aus und beaufsichtigen Spezialfirmen. Für die Planung einer Trasse braucht man ganz andere Fähigkeiten. Die Planer einer neue Trasse müssen Landschaftsplanung, Städtebau, Ökologie beherrschen, aber keine Experten für Technik und Baumaterial sein. Die Planer der Trasse könnten genauso gut Autobahnen, Stromtrassen oder Pipelines planen. Mit dem Geld, das gegenwärtig für die Trassenplanung gebraucht wird, kann man nicht einmal eine einzige größere Eisenbahnbrücke ersetzen. Wenn Schäffler einen Planungsstopp fordert, dann lässt das nur auf Inkompetenz schließen.“

 

Auf Unverständnis stößt bei der Initiative Deutschlandtakt, dass Schäffler sich gegen ein Projekt wendet, das von Schweizer Planern nach Schweizer Vorbild empfohlen wird. „Schäffler hält die Schweiz für vorbildlich. Das hat Schäffler erst vor kurzen der Zeitschrift „Schweizer Monat“ in einem langen Interview gesagt.”

 

Quelle:

https://schweizermonat.ch/wir-haben-eine-trabende-inflation/#

 

„Auch das Schweizer Finanzsystem ist vorbildlich – das sagt Schäffler selbst. Die Schweiz hat eine härtere Schuldenbremse als Deutschland, aber sie gibt viermal mehr Geld pro Bürger für ihre Eisenbahn aus als Deutschland. Nach Recherchen der Allianz pro Schiene investiert Deutschland viel zu wenig in die Schiene. Die heutige Unpünktlichkeit durch überlastete Strecken und der Sanierungsstau ist die Folge.“

 

Quelle:

 

https://www.allianz-pro-schiene.de/presse/pressemitteilungen/pro-kopf-investitionen-gesunken/

https://www.allianz-pro-schiene.de/themen/infrastruktur/investitionen/

 

Um Schweizer Verhältnisse bei der Bahn in Deutschland zu schaffen, müsste die Bahn jährlich 25 Milliarden Euro mehr vom Bund erhalten als heute. „Damit wäre auch die Finanzierung einer Neubaustrecke nach Hannover kein Problem“, hat Engel nachgerechnet, „und der Deutschlandtakt wäre 2040 fertig. Wir fragen uns ernsthaft, ob es Schäffler nicht um etwas ganz anderes als Haushaltspolitik geht, nämlich die Verhinderung eines guten öffentlichen Verkehrs.“

 

„Warum Schäffler gegen die Neubaustrecke Hannover – Bielefeld opponiert, obwohl diese Idee und die Fahrzeit von 31 Minuten von genau den Schweizer Planern kommt, die das vorbildliche Eisenbahnsystem in der Schweiz gestaltet haben, ist uns unerklärlich“, erklärt Engel. Nach Kenntnis der Initiative Deutschlandtakt sind die Bedenken und Alternativvorschläge aus Ostwestfalen-Lippe im Ministerium längst geprüft worden. „Diese Prüfung ist schon in den Jahren 2016 und 2017 durchgeführt worden. – von den Gutachterbüro SMA aus der Zürich.“

„Dass die Bahn-Neubaustrecke Bielefeld – Hannover nicht bezahlbar sei, ist nur die ganz persönliche Meinung eines einzelnen Bundestagsabgeordneten Schäffler“, so Engel. „Diese Auffassung wird nicht einmal von seinen Parteikollegen Wissing und Theurer geteilt, die das Bundesverkehrsministerium als Minister und Staatssekretär führen. Erst im Oktober letzten Jahres hat der Bundestag – auch mit den Stimmen der FDP – den Weg freigemacht für die Planung eines zehnmal so großen Bauprogramms, das alle Projekte für den Deutschlandtakt enthält – wohl wissend, dass die Finanzmittel für den Bau erst benötigt werden, wenn die jetzt anlaufende Generalsanierung der wichtigsten Bahnstrecken abgeschlossen ist. Selbst seine eigene Partei will dem Vorbild Schweiz näher kommen, nur Schäffler nicht.“

 

Schäffler verkennt nach Auffassung der Initiative Deutschlandtakt völlig die europäische Dimension des Neubauprojekts. „Die schleppende Planung und mangelhafte Finanzierung der Bahn in Deutschland ist mittlerweile ein großes Ärgernis in der Europäischen Union. Für eine Neubaustrecke steht sogar eine Förderung von 30 % durch die EU in Aussicht.

 

Schäffler hat selbst gesagt, Deutschland müsse ein wenig mehr Schweiz wagen. Dieses Plädoyer für Schweizer Verhältnisse erwarten wir auch für die Eisenbahn durch Ostwestfalen-Lippe.“

Quelle:

https://schweizermonat.ch/wir-haben-eine-trabende-inflation/# (ganz am Schluss)

Streik-Bilanz: Viele Züge fahren trotzdem

Während der GDL-Streiks im Januar 2024 dennoch unterwegs. Die Bilder von leeren Bahnhöfen und die Angabe, dass der Streik massive Auswirkungen hatte, traf für Ostwestfalen-Lippe nur in Einzelfällen zu.

Rat für Fahrgäste für den nächsten Streik: Glauben Sie nicht, was die Presse schreibt – recherchieren Sie selbst!

Erfahrungen mit Streik der GDL im Januar 2024

Fernverkehr im Notfahrplan

Während des Streiks konnte die Deutsche Bahn einen Notfahrplan für den Fernverkehr aufrechterhalten, der ungefähr jede zweite Stunde einen ICE-Zug in Bielefeld Richtung Berlin und Rhein/Ruhr halten ließ. Die Züge waren meistens pünktlicher als gewohnt und in der Regel nicht überlastet. Die Intercity-Verbindungen nach Dresden und Amsterdam fielen vollständig aus, sodass in Bünde, Gütersloh, Herford, Bad Oeynhausen, Paderborn, Altenbeken und Warburg ohne Verkehrsangebot war. Die wenigen Flixtrain-Züge waren unterwegs, aber meist überlastet.

Regionalverkehr: Wenige Linien fielen ganz aus

Die Deutsche Bahn AG verantwortet in Ostwestfalen-Lippe nur noch zwei Linien.
Die RB 77 Hameln – Herford fiel ersatzlos aus.  Die Linie RE 62 Löhne – Rheine fiel aus, Westfalenbahn und Eurobahn betreiben aber drei Viertel der Verbindungen auf dieser Linie.

Transdev (Nordwestbahn, S-Bahn Hannover) nur in den ersten Streiktagen betroffen

Anfangs war auch der Betrieb auf den Linien
* Bielefeld – Halle – Osnabrück
* Bielefeld – Paderborn
* Paderborn – Höxter – Kreiensen / Göttingen
* Minden – Hannover
* Paderborn – Hannover
betroffen. Die GDL beendete den Streik gegen Transdev vorzeitig.

Rhein-Ruhr-Express, Eurobahn, Westfalenbahn fuhren planmäßig

Rhein-Ruhr-Express (National Express), Eurobahn und Westfalenbahn, die in Nordrhein-Westfalen einen großen Anteil des Regionalverkehrs leisten, waren planmäßig unterwegs. Damit waren die meisten Verkehrsverbindungen in Ostwestfalen-Lippe und in weite Teile von Nordrhein-Westfalen sowie bis Kassel und Hannover in Betrieb.

Kaum Ausfälle bei Stellwerken

In Ostwestfalen-Lippe wurden Ausfälle von Stellwerken wegen des Streiks nicht beobachtet. Eine Schicht am Sonntagmorgen traf die Verbindung Dortmund – Hamm, sodass alle Züge über Lünen umgeleitet werden mussten. Auf der Strecke Hagen – Siegen war der Verkehr zeitweise eingestellt.

Stark betroffen: S-Bahn in NRW, Münsterland, Sauerland, Raum Köln

Nicht gefahren sind vor allem die S-Bahnen in NRW und im Raum Hannover. Eine Ausnahme ist die S 28 Regiobahn Kaarst – Düsseldorf – Wuppertal, die nicht von der DB betrieben wird.
Besonders betroffen vom Streik waren das Sauerland und die Eifel und das Rhein- und Siegtal südlich von Köln. Hier sind nur Züge gefahren, soweit das Personal der konkurrierende Gewerkschaft EVG angehört. So hat die DB Regio zwischen Köln und Koblenz über die rechte Rheinstrecke alle 2 Stunden mit der RB 27 eine Fahrmöglichkeit aufrechterhalten. Im Sauerland ist der Express Hagen – Warburg weiter in Betrieb geblieben.

Viele entferntere Ziele blieben erreichbar – mit mehr Zeitaufwand

Entferntere Ziele blieben erreichbar, auch mit dem Deutschlandticket, soweit nicht Baustellen die Linien beeinträchtigten:
* Emden über Münster, Ostfriesische Inseln mit Bussen
* Hamburg über Hannover – Uelzen,
* Berlin über Wolfsburg – Magdeburg – Potsdam,
* Halle (Saale) über Goslar – Halberstadt und Kassel – Nordhausen,
* Fulda und Eisenach über Kassel – Bebra,
* Marburg, Gießen und Frankfurt über Kassel,
* Koblenz, Mainz und Darmstadt.

Einige Ziele kaum erreichbar

Ziele in Bremen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern, Saarland, nach Bayern und Baden-Württemberg waren nur mit den wenigen Fernzügen des Fernverkehrs oder auf weiten Umwegen erreichbar.

Fazit und Konsequenzen

Das Streikrecht ist im Grundgesetz abgesichert und daher als solches nicht infrage zu stellen.

Der Streik traf vor allem Pendler und Fernreisende, in einigen Regionen war jenseits etwa vorhandener Regionalbusse nichts möglich. Der Streik traf aber Menschen, die aus körperlichen oder wirtschaftlichen Gründen auf den öffentlichen Verkehr angewiesen sind, überdurchschnittlich hart. Man kann, da die streikende Gewerkschaft weder bereit noch verpflichtet war, einen Notdienst aufrechtzuerhalten, von Diskriminierung und von einer unangemessenen Benachteiligung sprechen, die nicht mehr unbedingt mit dem Streikrecht in Einklang gebracht werden kann. Öffentlicher Verkehr ist ein Teil der Daseinsvorsorge, wie beispielsweise Krankenversorgung und Pflege. Auch wenn ein fehlendes Angebot nicht gleich lebensbedrohlich ist – auch Mobilität ist ein Grundrecht.

Andere Länder wie etwa Italien kennen Garantie-Fahrpläne. Auch in Deutschland muss über einen solchen Garantiefahrplan nachgedacht werden.